Bass- und Tenorsänger Jan Kuhner (von links) und Benjamin Reinauer unterstützen den Vorstand künftig bei der technischen Organisation. Außerdem im Bild: Dirigentin Sarah Limberger, Vorstandssprecher Ulrich Effenberger und Thomas Schneider, Leiter des Kinder- und Jugendchors Foto: Bienger Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Pop-Chor Winzeln erntet viel Lob für seine Veranstaltungen

Mehrere Konzert-Highlights, ein gutes Plus in der Vereinskasse und jede Menge neue Sänger: Das vergangene Vereinsjahr war für den Pop-Chor Winzeln in vielerlei Hinsicht erfolgreich.

Fluorn-Winzeln. Die Hauptversammlung fand im Sportheim Winzeln statt, wo auch die Jahresabschlussfeier nachgeholt wurde, die 2018 terminbedingt ausfallen musste.

Vorstandssprecher Ulrich Effenberger und Dirigentin Sarah Limberger sprachen von einem erfolgreichen, aber auch sehr arbeitssamen Jahr, gespickt mit zahlreichen musikalischen Höhepunkten. Dazu zählten vor allem die beiden Hauptkonzerte im Frühjahr und im Herbst, die die Halle beziehungsweise die Kirche gefüllt und dem Chor im Anschluss einige neue Mitglieder beschert hätten. Auch die Beteiligung an verschiedenen anderen Veranstaltungen wie beispielsweise dem Zunftball, der Einweihung des Kirchturms in Fluorn oder am Jahreskonzert des Gesangvereins Beffendorf hätten ein positives Echo gefunden.

Älteres Publikum angelockt

Als besonderen Erfolg verbuche man die erstmals veranstaltete und von Gilbert Muffler ins Leben gerufene "Pop-Szene in Winzeln" in der Alten Kirche. Die überwiegend jungen Künstler, die dort ihre Musik präsentiert haben, hätten erstaunlicherweise auch viele älteres Publikum angelockt. Lediglich die Bewirtung, einer der Zwecke der Veranstaltung, die auch zum Ziel hatte, die Vereinskasse aufzustocken, sei schleppend verlaufen, bilanzierte Schriftführerin Ingrid Blessing.

Das Thema "Finanzen und Arbeitsdienste" bestimmte dann auch den weiteren Verlauf der Diskussion. Denn die jährlichen Ausgaben müssen trotz aller Sangesfreude und dem im Jahr 2018 sehr guten Plus in der Kasse irgendwie gestemmt werden. Und doch, das wurde bei der abschließenden Diskussion deutlich, seien es immer die Gleichen, die die Veranstaltungen managen, bewirten oder sonstige Hilfestellung leisten. Es wurden Vorschläge gemacht, wie man das in Zukunft besser lösen könnte. Auch eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags wurde erwogen. Eine abschließende Lösung, so Effenberger, werde man im Vorstand erarbeiten.

Aus dem Kinder- und Jugendchor berichtete Dirigent Thomas Schneider, der besonders das erfolgreiche, im November aufgeführte Musical "Zwerg Nase" hervorhob. Die Kinder hätten viel Spaß und Herzblut in das Stück gesteckt. Das Publikum habe die mit entsprechend tosendem Applaus honoriert. Derzeit bestehen Kinder- und Jugendchor aus 26 aktiven Sängern. Viele Kinder haben 2018 altersbedingt in den Jugendchor gewechselt.

Bei den Wahlen gab es kaum Veränderungen. Vorstandsämter wurden nicht neu besetzt, es kamen aber zwei weitere Mitglieder hinzu. Jan Kuhner und Benjamin Reinauer, beide erst seit dem vergangenen Jahr dabei, werden den Beirat Technische Organisation unterstützen. Erika Gaus, bereits einige Jahre Mitglied im Beirat Geldverkehr, erklärte sich bereit, ihr Amt noch für ein Jahr auszuüben, spätestens dann jedoch sei jemand Neues am Zug.

Auch das bevorstehende Jahr wird wieder arbeitsreich und musikalisch anspruchsvoll, wie Sarah Limberger in ihrem Ausblick sagte.

Dennoch stünden der Spaß am Singen und die Geselligkeit weiterhin im Vordergrund. Aufgrund des großen Erfolgs des Herbstkonzerts in der Kirche werde es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch dieses Jahr wieder zwei eigene große Konzerte in Winzeln geben, daneben einige Gastauftritte bei anderen Chören.

Das Probenwochenende in Dürrwangen sei sowohl ergiebig als auch sehr kurzweilig gewesen, weshalb man das Ganze im April wiederholen will, versprach die Dirigentin. Gleichzeitig appellierte sie an die Disziplin jedes Einzelnen bei den Proben: Diese verliefen zu oft unkonzentriert und zögen sich deshalb unnötig in die Länge. Im Interesse aller müsse das in Zukunft besser werden, so Limberger.