Ausflug: Fußballer des VfL Fluorn verbringen erlebnisreiche Tage / Elf Brauereien sorgen für Nachschub
Fluorn-Winzeln. Außerge wöhnliche Städtetrips unternehmen die Fußballer des VfL Fluorn schon seit einigen Jahren: nach Wiesbaden ging es 2011, 2015 nach Heidelberg – dieses Jahr war Bamberg das Ziel.
Um die Mittagszeit des ersten Tages erreichte man die bayrische Universitätsstadt, wo nach dem Check-In gleich eine interessante Erlebnisführung durch die Bamberger Altstadt begann. Diese zählt seit 1993 zum Weltkulturerbe der Unesco. Nicht nur, dass Bamberg annähernd 1000 Jahre ein Zentrum kaiserlicher und erzbischöflicher Macht darstellte, sondern auch ein einzigartiges historisches Stadtbild, überwiegend aus Hochmittelalter und Barock, das bis heute sehr gut erhalten ist, sorgten dabei für die begehrte Aufnahme in die Unesco-Liste.
Unter fachkundiger Anleitung besichtigten die Gäste aus dem Schwäbischen die drei wichtigsten Stadtbezirke: die Bergstadt mit dem Kaiserdom, die Inselstadt mit ihren mittelalterlichen Fachwerkhäusern entlang der Pegnitz und die Gärtnerstadt mit ihren einmaligen innerstädtischen Gartenflächen für den Anbau von Steckzwiebeln, Samen und vor allem Süßholz.
Nach einem gemeinsamen Abendessen mit bayrischen Spezialitäten machten sich die Ausflügler auf zur eigenen Erkundung der Altstadt, wo jeder Bierliebhaber durch die unübertroffene Sortenvielfalt der elf ortsansässigen Brauereien auf seine Kosten kam. Auch wer dem traditionellen Rauchbier nicht viel abgewinnen konnte, musste also in den Altstadtgassen und Bierkellern nicht verdursten.
Hauptattraktion des zweiten Tages war der Baumwipfelpfad in Erbrach im Bamberger Umland. Der über einen Kilometer lange Pfad auf einem Holzsteg in 22 Meter Höhe führt mitten durch einen nachhaltig bewirtschafteten Buchen- und Eichenwald mit einem Tiergehege. Im wahrsten Sinne des Wortes Höhepunkt des Spazierganges in luftiger Höhe ist am Ende ein sich nach oben öffnender, kelchförmiger Holzturm, der auf der Spitze 44 Meter misst. Hier hatten die schwindelfreien Besucher einen traumhaften Rundumblick auf die Landschaft des Steigerwalds.
Nachmittags blieb viel Zeit zum Bummeln und Shoppen – oder für einen gemütlichen Hock in einem der vielen Biergärten rund um die Pegnitz. Am Abend war in der Bamberger Altstadt dann "der Bär los": Unzählige, überwiegend junge Leute aus aller Welt tummelten sich dort und sorgten in der altehrwürdigen Universitätsstadt für ausgelassene Stimmung.
Am nächsten Vormittag stand noch eine Schifffahrt auf der Pegnitz und eine Durchquerung einer sich öffnenden Schleuse auf dem Rhein-Main-Donau-Kanal auf dem Programm. Wenig später öffnete leider auch der bis kurz zuvor noch strahlend blaue Himmel seine Schleusen und verabschiedete die Schwarzwälder Gäste mit Starkregen aus dem oberfränkischen Land.