Forstwirt Frank Bühler (von links), Forstwirt Wolfgang Scharf, Revierförster Jörg Fehrenbacher und Bürgermeister Bernhard Tjaden zeigen, wo 1290 Bäume verschiedener Arten gepflanzt wurden.Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder Bote

Umwelt: In Fluorn-Winzeln werden unter anderem Stieleichen, Winterlinden, Hainbuchen und Eiben gepflanzt

Die Gemeinde Fluorn-Winzeln hat im Rahmen der Aktion "1000 Bäume für 1000 Kommunen" 1290 Bäume gepflanzt.

Fluorn-Winzeln. Im Gemeindewald Fluorn-Winzeln wurden östlich des so genannten "Flugplatz-Sträßchens" auf rund 0,4 Hektar sehr tonhaltigem Boden 950 Stieleichen, 150 Winterlinden, 150 Hainbuchen, zehn Eiben, zehn Elsbeeren, fünf Vogelkirschen, fünf Walnussbäume, fünf Hybridnüsse und fünf Kornellkirschen gepflanzt. Eine bunte Baumartenmischung soll den Wald an dieser Stelle bereichern.

Beste Prognosen offenbar bei zunehmendem Mond

Weil es sich aufgrund langjähriger Erfahrung bewährt hat, wurden die Bäume bei zunehmendem Mond in der Karwoche von den drei Forstwirten der Gemeinde gepflanzt. Dieser Zeitraum zählte 2020 als günstigster Pflanztermin.

Zusätzlich wurde jeder Baum noch mittels Tankfass und Feuerwehrschläuchen gegossen, wofür die Pflanzen den Forstwirten und Revierförster Jörg Fehrenbacher dankbar waren. Ursprünglich war in Fluorn-Winzeln eine Auftakt-Veranstaltung für die Gemeindetags-Aktion "1000 Bäume für 1000 Kommunen" geplant, zu der die Bürgermeister der Kommunen im Landkreis Rottweil eingeladen worden wären. Aufgrund der Corona-Auflagen musste sie abgesagt werden. Die Pflanzaktion, wie auch vielfältige Aktivitäten der Städte und Gemeinden zur Dämmung von Gebäuden, sollen zeigen, dass die Kommunen in Baden-Württemberg erhebliche Anstrengungen für den Klimaschutz unternehmen.

Revierförster pflanzt ohnehin 3000 Laubbäume pro Jahr

Die Gemeinde Fluorn-Winzeln lässt unter der Ägide von Revierförster Fehrenbacher bereits seit Jahren im Schnitt 3000 Bäume pro Jahr meist Laubbäume pflanzen. Das entspricht etwa einem Baum pro Einwohner und Jahr – in 20 Jahren also rund 6000 Bäumen.

Durch Naturverjüngung kommen noch Zehntausende junge Nadelbäume dazu. Dies haben dann gute Überlebenschancen, wenn es den Jägern gelingt, den Rehbestand in einem ökologisch verträglichen Maß zu halten, und wenn genügend Regen fällt.