Flogen zusammengerechnet 6052 Kilometer an einem Tag: Matthias Sturm, Harry Hezel, Markus Schweizer, Sascha Costabel, Stefan Krauss, Stephan Mayer, Michael Schlaich (von links). Foto: Herbst Foto: Schwarzwälder Bote

LSV Schwarzwald: Gute Bundesligaplatzierung bei Segelfliegern

Fluorn-Winzeln. Beim Luftsportverein (LSV) Schwarzwald wurden am vergangenen Sonntag aufgrund hervorragender Wetterbedigungen "fantastische Strecken geflogen", heißt es in einer Mitteilung des Vereins.

Matthias Sturm flog ein 1000-Kilometer-Dreieck mit rund 125 Stundenkilometern Durchschnittsgeschwindigkeit, was einen neuen deutschen Klassenrekord bedeutet. Der bestehende Rekord von Siegfried Samson (101,9 Stundenkilometer) wurde damit regelrecht pulverisiert.

Die längste Strecke des Tages schaffte Michael Schlaich mit 1090 Kilometern, Sturm flog 1032 Kilometer weit. Auch Stefan Krauss mit Sascha Costabel im Doppelsitzer (1016 Kilometer) sowie Stephan Mayer (1004 Kilometer) flogen über die 1000er- Traumgrenze. Harry Hezel schaffte 979 und Markus Schweizer 934 Kilometer.

Allein diese sechs Flüge summieren sich auf 6052 Kilometer. Zusammen mit den restlichen Flügen vom Flugplatz Winzeln aus ergibt sich sogar eine Strecke von 11 456 Kilometern an einem Tag. Da Sturm am Montag gleich noch mal 1009 nachlegte, verschaffte er sich eine ausgezeichnete Ausgangssituation zum Gewinn der Deutschen Segelflugmeisterschaft im Streckensegelflug

Die Wettervorhersagen waren bestens, so dass die Piloten ihre Flugzeuge bereits früh startbereit machten und mit Wasserballast befüllten. Die Wetterfrösche sollten recht behalten. Manche LSV-Piloten meinten sogar, es war der vielleicht beste Tag, seit es Segelflugwetter gibt. Mit den herausragenden Streckenflügen konnte der LSV Schwarzwald das Wetter auch für die Bundesliga sehr gut nutzen.

Am Samstag waren acht, am Sonntag sogar neun Piloten am Start. In die Wertung kamen die erfolgreichen Langstreckenflieger Matthias Sturm (136,95 Stundenkilometer) vor Stephan Mayer (129,86) und Stefan Krauss, der mit Sascha Costabel flog (125,49). Die weiteren LSV- Schwarzwald-Piloten, die in dieser Runde nicht in die Bundesligawertung kamen, waren Konstantin Engelhard (123,69 Stundenkilometer), Uwe Kaczkowski (117,45), Harry Hezel (123,21), Michael Schlaich (121,80), Markus Schweizer (120,72), Sven Killinger (116,60) sowie Sascha Kopp (86,34) und Oswin Schuster (75,97).

Mit diesen schnellen Durchschnittsgeschwindigkeiten erreichte der LSV den Rundenplatz 6 und konnte den 6. Gesamtplatz festigen. Der Abstand zur SFG Donauwörth-Monheim auf Platz 7 ist zwar etwas geschrumpft, jedoch wurde der Abstand zu Platz 8 ausgebaut. Bis auf Platz 2 ist der Abstand mit nur zehn Punkten gering, so dass hier noch realistische Chancen zur Verbesserung bestehen.

Die Top-Platzierung ist vom LSV Rinteln mit einem sehr komfortablen Abstand von 25 Punkten auf den Zweitplatzierten jedoch gut ausgebaut.

Weitere Informationen: www.lsv-schwarzwald.de