Flugschülerin Deborah Kammerer bereitet sich zusammen mit Fluglehrer Volker Herzog auf den Windenstart vor. Foto: LSV Schwarzwald

Eine Kooperation führt Schüler von der Fliegergruppe Freudenstadt nach Winzeln. Dort liegt beim Luftsportverein Schwarzwald der Fokus neben der Ausbildung auch für Fluglehrer derzeit auf der Bundesliga.

Für die Segelflugschüler des Luftsportvereins Schwarzwald gab es in der noch jungen Flugsaison 2024 bereits eine Premiere: Im Rahmen einer Kooperation mit der Fliegergruppe Freudenstadt besuchten die Flugschüler vom Flugplatz Freudenstadt-Musbach die Kameraden des LSV Schwarzwald für einen gemeinsamen Flugbetrieb.

Am Samstag reisten die Gäste nachmittags an, und abends wurde gemeinsam gegrillt und gechillt. Am Sonntag wurden während des gemeinsamen Flugbetriebs 21 Flüge mit den beiden Schulungssegelflugzeugen des LSV Schwarzwald absolviert. Für die Gäste ergaben sich neue fliegerische Eindrücke an einem für sie ungewohnten Flugplatz. Darüber hinaus hatten alle Beteiligten und auch die Fluglehrer großen Spaß an den beiden Tagen. In Kürze soll ein Gegenbesuch der Winzelner Flugschüler stattfinden.

Flugausbildung genießt hohen Stellenwert

Die Flugausbildung beim LSV Schwarzwald lebt ganz wesentlich vom Einsatz der ehrenamtlichen Fluglehrer. Der Verein ist dabei sehr gut aufgestellt: Um die Ausbildung der aktuell elf Segelflugschüler und neun Motorflugschüler im Alter von 15 bis 52 Jahren kümmern sich derzeit 25 Fluglehrer. Nur so ist eine kostengünstige, breite und sichere Ausbildung der angehenden Piloten möglich.

Flugschülerin Beate Hilser zeigt Bereitschaft für den Windenstart an. Foto: LSV Schwarzwald

Umso wichtiger ist die Ausbildung des Fluglehrernachwuchses. Frederick Hauenschild und Conny von Podewils – beides erfahrene Bundesligapiloten des Vereins – konnten ihre Fluglehrer-Vorauswahlprüfung bestehen. In Kooperation mit der FG Freudenstadt und der FG Lahr-Ettenheim wird ab Mai der erste gemeinsame Segelfluglehrer-Lehrgang im Rahmen der LSV-eigenen Flugschule starten.

Kampf um wertvolle Punkte und gute Platzierungen

Viele der Fluglehrer sowie andere erfahrene Piloten kämpfen im Bundesliga-Team des Vereins seit Mitte April um wertvolle Punkte und gute Platzierungen des Vereins. So haben die Segelflugbundesligapiloten bereits die ersten Runden absolviert.

Leider lieferte das Wetter zunächst noch keine Top-Konditionen für den Segelflug. Runde 1 musste komplett abgeschrieben werden, da aufgrund der Witterungsbedingungen keine Wertungsflüge möglich waren.

In Runde 2 konnten Michael Schlaich, Markus Schweizer und Harry Hezel bei ordentlichen Bedingungen den 15. Rundenplatz einfliegen. Gerade im Bayerischen waren die Bedingungen jedoch deutlich besser, sodass das Rundenergebnis lediglich sechs von 20 Punkten war.

Gute Leistung beim Hahnweide-Wettbewerb

In Runde 3 konnten Joachim Schwenk, Markus Schweizer und Sebastian Kammerer zusammen mit Matthias Sturm den achten Rundenplatz und 13 Punkte erringen. Die beiden Erstgenannten starteten dabei im Rahmen des Hahnweide-Wettbewerbs jeweils im Einsitzer vom Flugplatz Hahnweide bei Kirchheim/Teck aus. Kammerer und Sturm starteten mit dem Doppelsitzer am Heimatflugplatz. Im Gesamtklassement liegt der LSV Schwarzwald im Mittelfeld.