Kurz vor ihrem tödlichen Absturz zog die Flugschülerin eine "tiefe Drehung", schildert ihr Fluglehrer. Foto: Archiv Tröger

Nach dem tödlichen Unglück der 15-jährigen Fallschirmspringerin vergangenen Samstag sind nun weitere Details zu dem Vorfall bekannt.

VS-Schwenningen - "Es ist ein schrecklicher und tragischer Unfall", so der Fluglehrer der verunglückten Flugschülerin. Gemeinsam sprang er mit ihr vergangenen Samstag über dem Schwarzwald-Baar-Kreis ab. Das Unglück konnte er nicht mehr verhindern.

Laut ersten Erkenntnissen der Ermittler flog die 15-Jährige eine Kurve und stürzte kurz darauf ab. Der Fluglehrer erklärt, dass es sich dabei um eine sogenannte "tiefe Drehung" gehandelt habe. Zur Erklärung: Befindet sich ein Springer im Endanflug, dreht er seinen Schirm in eine bestimmte Position.

Schülerin galt als erfahrene Springerin

Eine (zu) tiefe Drehung entstehe laut verschiedenen Berichten meist dadurch, dass Fallschirmspringer einem unerwarteten Hindernis ausweichen müssen. Nach Angaben des Fluglehrers habe seine Flugschülerin ihren Fallschirm nach links gezogen – und plötzlich rapide an Geschwindigkeit zugenommen.

Die Schülerin selbst galt laut dem Fluglehrer als erfahrene Springerin: Seit zwei Jahren habe sie diesen Sport betrieben. Zudem habe sie laut Angaben eines Polizeisprechers unter anderem mehrere Solosprünge hinter sich und sprang seit etwa einem Jahr alleine.

Die polizeilichen Ermittlungen dauern noch an.