Kuriose Bewegungen in der Luft: Die Bundeswehr übt mit einer Flugzieldarstellung. Foto: Screenshot/flightradar24.com

Am Dienstag und Mittwoch ist am Himmel über dem Zollernalbkreis viel geboten. Die Bundeswehr führt Übungen durch.

Zollernalbkreis - Wie ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr mitteilte, fanden am Dienstag Flugzieldarstellungen im Rahmen einer Übung statt. Aufgrunddessen kreisten über den ganzen Tag verteilt immer wieder Maschinen des Typs "PC 9" und "PC 12" über der Region. Auch am Mittwoch bewegen sich ähnliche Maschinen im Bereich Balingen, sowie eine "A-4N Skyhawk" über dem Truppenübungsplatz.

Ohne Genehmigung im deutschen Luftraum

Bei einem solchen Zieldarstellungsflug handle es sich um eine gängige Übung. Das Flugzeug simuliert ein fremdes Luftfahrzeug, das sich ohne Genehmigung oder ohne Funkverbindung im deutschen Luftraum aufhält. 

Dabei wird am Boden, in diesem Fall auf dem Truppenübungsplatz Heuberg, trainiert, das Flugzeug zu erfassen, zu verfolgen und im Ernstfall letztendlich vom Himmel zu holen. Bei einer Übung wird dieses "Abfangen" jedoch nur simuliert - das Flugzeug bleibt in der Luft. Diese Abfangübungen seien, laut Aussagen des Luftfahrtamt gegenüber unserer Redaktion in der Vergangenheit, Routine und dienen der Aus- und Weiterbildung.

Kaum Einschränkungen für Wohngebiete

Die PC-9 kann mit einem Seil an einer Winde ausgestattet werden. Ein Sack am Ende dieser Leine kann damit ausgefahren und hinter dem Flugzeug hergezogen werden. Die Kanoniere der Fliegerabwehr zielen auf diese Schleppsäcke und können - wenn alle Sicherheitsauflagen stimmen - darauf schießen.

Einschränkungen für entsprechende Manöver über bewohntem Gebiet gibt es laut Luftwaffe nicht. Tiefflüge in Höhen unter 600 Metern seien aber über größeren Städten und Industrieanlagen verboten.