Der Warnstreik des Sicherheitspersonals am Stuttgarter Flughafen hat den Flugbetrieb am Freitag aus dem Takt gebracht. Foto: www.7aktuell.de | Florian Gerlach

Rund 10.000 Reisende waren am Freitag vom Warnstreik des Sicherheitspersonals am Stuttgarter Flughafen betroffen. Ihre Maschinen starteten zunächst zwar teilweise stark verspätet, aber sie starteten.

Flughafen Stuttgart - Während des Warnstreiks des Sicherheitspersonals am Stuttgarter Flughafen in Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) ist es am Freitag zunächst zu keinen Ausfällen im Flugverkehr gekommen.

 

Wie die Pressestelle des Flughafens mitteilte, kam es trotzdem zu Beeinträchtigungen. So mussten Reisende teilweise bis zu 30 Minuten Verspätung ihrer Flüge in Kauf nehmen, da die Abfertigung der Passagiere länger dauerte als sonst. Die Sicherheits-Checks waren statt an drei nur an einem Terminal möglich. Insgesamt waren vom Streik rund 10.000 abfliegende Passagiere betroffen. Auch die Fußballprofis des VfB Stuttgart mussten warten. Die Flughafengesellschaft hatte ihr Servicepersonal aufgestockt; es wurden Getränke an die Wartenden verteilt.

Mitarbeiter wollen mehr Lohn

Seit 3 Uhr am Morgen hatte die Gewerkschaft ver.di den Stuttgarter Flughafen bestreikt. Um 22 Uhr sollte der Ausstand enden. Den rund 19.000 Beschäftigten der Wach- und Sicherheitsbranche im Südwesten geht es darum, den Stundenlohn der untersten Lohngruppe von 9,20 Euro auf zehn Euro anzuheben. Die Arbeitgeberseite habe Lohnsteigerungen ab Januar um 2,7 Prozent und um weitere 2,6 Prozent von 2016 angeboten -was aber nicht akzeptabel sei, da die Beschäftigten in der Sicherheitsbranche damit weiter im Niedriglohnbereich blieben, hieß es bei ver.di.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für Dienstag, 20. Januar, angesetzt.