In einer Flüchtlingsunterkunft in Asperg geraten am Dienstag mehrere Bewohner aneinander. Foto: dpa/Symbolbild

Die Feuerwehr rückt wegen eines Schwelbrandes zu einer Flüchtlingsunterkunft nach Asperg aus, vor Ort kommt es zu Streitigkeiten zwischen Bewohnern. Die Polizei schreitet ein.

Asperg - Die Feuerwehr ist am späten Dienstagabend zu einer Flüchtlingsunterkunft in Asperg (Kreis Ludwigsburg) ausgerückt, nachdem dort ein Brand gemeldet worden war. Vor Ort kam es zum Streit zwischen Bewohnern.

Wie die Polizei mitteilt, wurden die Einsatzkräfte gegen 21.30 Uhr alarmiert. Als Floriansjünger und Polizei eintrafen, waren einige Bewohner bereits damit beschäftigt, ein kokelndes Sofa zu löschen, welches  außerhalb der Wohnbereiche in einem Zimmer stand. Die Wehrleute übernahmen schließlich und löschten den Schwelbrand vollständig. Da die gesamte Unterkunft stark verraucht war, mussten die etwa 130 Bewohner ihre Räume für rund eine halbe Stunde räumen. Dann wurde das Haus belüftet und sie konnten anschließend wieder zurück.

Ein 22-Jähriger, der eine leichte Rauchgasvergiftung erlitt, wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Sachschaden entstand keiner. Die Brandursache bedarf noch der Klärung.

Während der Räumung der Unterkunft kam es zu Streitigkeiten, die offenbar von einem 26-Jährigen ausgingen, der andere Bewohner des Diebstahls bezichtigte. Nach einem längeren Gespräch ließ er sich von einem Beamten der Hundeführerstaffel beruhigen. Nachdem der Brandeinsatz beendet war und die Polizisten im Begriff waren, sich in ihre Fahrzeuge zu setzen, flammte die Auseinandersetzung erneut auf. Der 26-Jährige sollte deshalb über Nacht in Gewahrsam genommen werden. Als die Beamten ihn zum Wagen führten, kam es zu einem Streit zwischen Freunden des Mannes und weiteren Bewohnern.

Daraufhin fuhren weitere fünf Streifenwagen zu der Unterkunft, vier waren bereits vor Ort eingesetzt. Die Spannungen konnten jedoch schnell bereinigt werden. Nichtsdestotrotz musste der 26-Jährige die Nacht in polizeilichem Gewahrsam verbringen.

Auch in Aichtal musste die Polizei am Dienstag zu einer Flüchtlingsunterkunft ausrücken. Dort kam es zu einer Massenschlägerei.