Flüchtlinge in der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Ellwangen in einer Turnhalle. Foto: dpa

Mehreren Asylbewerbern droht nach Schlägereien in der Flüchtlingserstaufnahmestelle in Ellwangen die Abschiebung. Nach den Streits wurden einige erst einmal verlegt.

Ellwangen/Suttgart - Nach Schlägereien in der Flüchtlingserstaufnahmestelle in Ellwangen (Ostalbkreis) droht mehreren Asylbewerbern möglicherweise die Abschiebung. „Wir werden alles im Rahmen des rechtlich Möglichen tun, damit die straffällig gewordenen Personen abgeschoben werden können“, betonte der Präsident des Regierungspräsidiums Stuttgart, Johannes Schmalzl (FDP), am Donnerstag. Nach den Streitigkeiten wurden 60 Flüchtlinge aus Ellwangen verlegt - 30 in verschiedene Landkreise, 30 in die leerstehende Notunterkunft Reitstadion in Stuttgart. Weitere Schritte, um das Asylverfahren zu beschleunigen, werden derzeit laut Regierungspräsidium abgestimmt.

Immer wieder kam es in den vergangenen Tagen zu gewaltsamen Auseinandersetzungen in Ellwangen. Das Land habe die Sicherheitsvorkehrungen in der Stuttgarter Zeltstadt nun erhöht, berichteten zunächst die „Stuttgarter Nachrichten“ (Donnerstag). Das Sicherheitspersonal sei kurzfristig erheblich verstärkt worden. Das Alkoholverbot soll dort ebenso strikt durchgesetzt werden wie das Einschmuggeln von Waffen oder Drogen.