Den neuen Dorfplatz in Marschalkenzimmern schmückt jetzt ein Brunnen. Foto: Stöhr

Die Namensfindung für den neuen Gemeinschaftsraum und die Mittelanmeldung beschäftigten den Ortschaftsrat in Marschalkenzimmern.

Dornhan-Marschalkenzimmern - Wie soll der Gemeinschaftsraum in der neuen Dorfmitte heißen? Mit dieser Frage musste sich der Ortschaftsrat Marschalkenzimmern beschäftigen. Zum ersten Mal tagte das Gremium im neuen Raum und diesmal war man auch beschlussfähig – was beim zuletzt angesetzten Termin aufgrund der Ferienzeit nicht der Fall war.

Den Tagesordnungspunkt "Sachstandsbericht Neuer Dorfplatz" zog Ortsvorsteher Gerhard Röhner vor. Gleich zu Beginn führte er die Versammlung über den Dorfplatz und informierte über den aktuellen Stand.

Halbseitige Straßensperrung für 5. September geplant

Seit der Einweihung der Ortsmitte Anfang Juli hat sich einiges getan. Die Pflasterarbeiten seien beinahe fertiggestellt. An den noch offenen Stellen sollen wie geplant Bäume gepflanzt werden. Auch Lampen würden noch geliefert. Die Anschlüsse seien schon verlegt. Außerdem schmückt ein Brunnen den Platz. In diesem Bereich soll noch eine überdachte Pergola entstehen, informierte Röhner.

Des Weiteren werde eine Parkbucht nahe der Straße gebaut. Für 5. September habe man im Zuge der geplanten Arbeiten eine halbseitige Straßensperrung beantragt. Geplant sei, dass die Arbeiten am neuen Dorfplatz bis Ende September fertiggestellt sind, gab der Ortsvorsteher bekannt.

Wohnungen für ukrainische Flüchtlinge sollen entstehen

Was den Punkt "Mittelanmeldung für den Haushalt 2023" anging, zog Röhner eine ernüchternde Bilanz. Vor allem der Neuanstrich der Mühlwieshalle, der schon vor Jahren beantragt wurde, mache ihm Sorgen. Bisher sei in dieser Hinsicht, bis auf das Einholen von Angeboten, noch nichts passiert. Auch die Sanierung weiterer städtischer Gebäude und die allgemeine Wegeunterhaltung müssten angegangen werden.

Für das ehemalige Rathaus gebe es inzwischen andere Pläne. Ursprünglich war das Gebäude zum Verkauf vorgesehen. Aktuell sei angedacht, dort eventuell Wohnungen für ukrainische Flüchtlinge einzubauen. Für die Mittelanmeldung soll nun beantragt werden, was eigentlich für das aktuelle Jahr vorgesehen war, fasste der Ortsvorsteher zusammen.

Für neutralen Namen "Bürgersaal" entschieden

Was die Namensbenennung für den Gemeinschaftsraum anging, so standen mehrere Vorschläge im Raum. Soll er Kronensaal oder Lindensaal in Anlehnung an die früheren örtlichen Gasthäuser oder doch eher ganz pragmatisch Bürgersaal oder Gemeinschaftsraum heißen? Nach Abwägen der Vor- und Nachteile entschied sich der Ortschaftsrat für das neutrale "Bürgersaal Marschalkenzimmern". Andere Räume im Stadtgebiet trügen ähnliche Namen. Außerdem könne der Raum von den Bürgern gemietet werden.

Was die Erschließung des Baugebiets "Ochsengarten" angeht, so kommen die Arbeiten voran, auch wenn zuletzt urlaubsbedingt Pause war. Wer bauen will, könne im Frühjahr loslegen, informierte Röhner.