Der Gemeinderat befasst sich am Mittwoch mit der Frage, ob im Dotternhausener Hirsch "unbegleitete minderjährige Flüchtlinge" aus Syrien und Afghanistan untergebracht werden sollen. Foto: Bernd Visel

Im ehemaligen Gasthaus Hirsch in Dotternhausen werden nun doch Flüchtlinge einquartiert, nicht aus der Ukraine, aber aus Afghanistan und Syrien.

Dotternhausen - Im "Hirsch" in Dotternhausen sollen nun doch jugendliche Flüchtlinge einquartiert werden. Sie kommen aber nicht aus der Ukraine, sondern aus Afghanistan und Syrien. Bis zu zwölf junge Männer im Alter von 16 bis 18 Jahren, sogenannte unbegleitete minderjährige Flüchtling, sollen dort unterkommen.

Die Gemeinde hatte das Gebäude dem Kreis für die Unterbringung von jugendlichen Flüchtlingen aus der Ukraine schon vor längerer Zeit zur Verfügung gestellt. Viele Bürger und die Vereine hatten sich ebenfalls engagiert und zahlreiche Spenden gesammelt. Aus der Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge wurde jedoch nichts. Auch die später geplante Inobhutnahme für Kinder in Not in Zusammenarbeit mit dem Diasporahaus Bietenhausen und dem Landkreis kam nicht zustande.

Gemeinderat mit Thema befasst

Nun ist der Kreis aufgrund der wachsenden Zahl an Flüchtlingen wieder an die Gemeinde herangetreten und frage wegen der Aufnahme der Jugendlichen an. Der Gemeinderat Dotternhausen wird sich an diesem Mittwoch mit diesem Thema befassen. Beginn der Sitzung ist um 19 Uhr im Rathaus.