Der künftige Auszubildende Ayanie Osman Hosh aus Somalia in einem Minibagger. Foto: dpa

Bei der beruflichen Integration von Flüchtlingen wollen verschiedene Stellen im Land zusammenarbeiten. Kompetenzen und Anforderungen sollen dabei abgeglichen werden.

Stuttgart - Hochschulen, Land, Arbeitsagenturen und Arbeitgeber in Baden-Württemberg wollen bei der beruflichen Integration von Flüchtlingen an einem Strang ziehen. Zunächst gehe es darum, die Beratung für die Flüchtlinge besser zu koordinieren, teilten die Arbeitgeber Baden-Württemberg am Mittwoch in Stuttgart mit. Die sieben Unterzeichner einer gemeinsamen Erklärung, darunter die Rektoren der Hochschulen, die Regionaldirektion für Arbeit und das Wissenschaftsministerium, wollen die Flüchtlinge noch stärker über die Chancen im deutschen Bildungssystem informieren.

Fünf Integrationslotsen eingestellt

Es komme nun darauf an, die Kompetenzen der Flüchtlinge mit den Anforderungen in Ausbildung, Studium und Beruf abzugleichen. „Unser integrierter Beratungsansatz bietet hier beste Chancen, Menschen an die Hand zu nehmen, für die unser Bildungssystem eine fremde Welt ist“, sagte Karl Schäuble, Vizepräsident der Arbeitgeber Baden-Württemberg.

Der Verband hat seit Anfang des Monats fünf Integrationslotsen eingestellt zum Teil mit einschlägigen Sprachkenntnissen und Migrationshintergrund, die die berufliche Integration von Flüchtlingen vorantreiben sollen. Vielfach müssten die Flüchtlinge fachlich und sprachlich auf Berufsausbildung oder Studium vorbereitet sowie finanziell abgesichert werden; während der Ausbildung sollten sie einen gesicherten Aufenthaltsstatus erhalten.