Das ehemalige Hotel Convita in Rottenburg dient als Ankunftszentrum für Flüchtlinge aus der Ukraine. Foto: Begemann

Flüchtlinge aus mehreren Ländern kommen nach wie vor in den Landkreis Tübingen. Mehr als ein Drittel der Menschen aus der Ukraine findet privat eine Unterkunft. Bei Flüchtlingen von außerhalb Europas ist die Situation schwieriger – nicht nur, was die Unterkünfte angeht, sondern auch den Zugang zu sozialen Leistungen.

Im Straßenverkehr sieht man sie immer wieder: Autos, die auf ihrem Kennzeichenschild ein „UA“ für Ukraine haben und dazu Regionalbezeichnungen wie „AX“ (Charkiw), „AH“ (Donezk) oder „BH“ (Odessa). Sie sind aus dem Osten der Ukraine mit dem Auto bis in den Kreis Tübingen geflüchtet, hatten in ihrer Heimat meist ein gutes Leben mit ausreichendem Einkommen. Laut Zahlen des Landratsamts Tübingen finden viele von ihnen im Landkreis sogar privat eine Unterkunft, nehmen also keinen Platz in einer Flüchtlingsunterkunft in Anspruch.