Flüchtlinge gehen nach dem Grenzübertritt aus der Ukraine eine Straße entlang. Foto: Smith/dpa

Die Stadtverwaltung will sich einen Überblick über die Kapazitäten zur Unterbringung von Flüchtlingen verschaffen.

Oberndorf - Hunderttausende Menschen suchen Zuflucht vor dem Krieg in der Ukraine. Daher kündigt auch die Stadt Oberndorf in einer Pressemitteilung an, Unterbringungsmöglichkeiten zu prüfen. Zugleich richtet die Verwaltung eine Bitte an die Bevölkerung.

In den nächsten Wochen und Monaten sei mit großen Flüchtlingsströmen in den Westen zu rechnen. Bund und Länder würden aller Voraussicht nach recht schnell an Kapazitätsgrenzen bei der Flüchtlingsaufnahme kommen, heißt es in der Mitteilung. Die Stadt werde deshalb bei der Aufnahme von Menschen aus dem Kriegsgebiet die Landes- und Bundesregierung nach Kräften unterstützen.

Unterbringungsmöglichkeiten gesucht

Der Landkreis werde sich um die Unterbringung der Flüchtlinge kümmern und habe die Gemeinden um Mithilfe gebeten. Es gingen schon erste Unterbringungsangebote für Flüchtlinge bei der Stadt ein. Deshalb wendet sich die Stadtverwaltung mit einer Bitte an die Oberndorfer Bürger: Wer Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge aus der Ukraine anbieten kann, solle sich unverbindlich unter der Nummer 07423/77 11 31 oder unter sozialamt@oberndorf.de bei der Verwaltung melden. Die Angebote werden gesammelt und an den Landkreis konzentriert weitergeleitet.

Es gehe zunächst darum in einem ersten Schritt einen Überblick erhalten, welche Kapazitäten generell vorhanden seien. Städtische Unterbringungsmöglichkeiten wurden auch bereits geprüft.

Es laufen auch schon private Hilfs- und Solidaritätsangebote. Hierfür soll demnächst ein Meldebogen erhältlich sein, der zu einem koordinierten Umgang führen soll. Die aufenthaltsrechtlichen Voraussetzungen für die Flüchtenden aus der Ukraine seien geregelt.