Eine Zollkontrolle bei Bräunlingen endete für ein Einbrecherduo im Gefängnis – zuvor flüchtete einer der beiden Einbrecher noch mit einem Sprung von der Gauchachtalbrücke.
Alles begann mit erheblichen Zweifeln an der Echtheit der ausgehändigten kroatischen bzw. slowenischen Pässe bei einer Zollkontrolle Mitte März vor dem Tunnel bei Döggingen.
Sie kämen aus der Schweiz, genauer gesagt aus Basel, um Freunde und Familie zu besuchen. Als die Zöllner das Gepäck der beiden Männer genauer unter die Lupe nehmen wollten, nutzte einer der Reisenden die Gelegenheit, kletterte über das Geländer der Gauchachtalbrücke und sprang fünf Meter in die Tiefe. Weitestgehend unverletzt, setzte er seine Flucht zu Fuß fort.
Weit kam er allerdings nicht: Bereits in Bräunlingen-Döggingen konnte der Flüchtige vom Zoll festgenommen werden. Er hatte versucht, sich in einem Schuppen vor den Beamten zu verstecken. Wie sich im Anschluss durch eine genauere Überprüfung der Pässe herausstellte, waren beide ID-Karten Totalfälschungen.
Die anschließend intensive Kontrolle des BMW der beiden Männer förderte diverse Werkzeuge, wie unter anderem hydraulische Spreizer, Stemmeisen, Schraubendreher, Handschuhe und Sturmhauben zu Tage – alles Werkzeuge, die auch bei Auf- und Einbrüchen Verwendung finden können.
Die Männer wurden an das Polizeirevier Donaueschingen übergeben. Hier stellte sich heraus, dass beide unter anderem wegen Einbruchs und Diebstahl zur Festnahme ausgeschrieben waren. Da sie noch Haftstrafen zu verbüßen hatten, endete die Zollkontrolle für die Männer schlussendlich im Gefängnis.