Martin und Christina Deuringer lernten sich während ihrer Ausbildung zum Floristikmeister am Grünberger Bildungszentrum kennen. Was die beiden verbindet.
Vielseitigkeit und Kreativität zeichnen den Beruf des Floristen aus, das findet zumindest Martin Deuringer. Er führt gemeinsam mit seiner Frau Christina das Blumenhaus Deuringer in Burladingen. Beide sind in Gärtnereien aufgewachsen und haben sich im Laufe ihrer Jugend dazu entschieden, sich im Bereich Floristik weiter zu bilden.
Mit Blumen aufgewachsen
„Ich wollte eigentlich Gärtner werden, habe aber gemerkt, dass mit der Beruf des Floristen mehr Spaß macht“, sagt Martin. Ähnlich war es bei Christina: „Ich bin von klein auf mit Blumen groß geworden und habe nach meinem Schulabschluss gemerkt, dass ich Floristin werden will.“ Nach der Ausbildung zum Florist folgte die Weiterbildung zum Meister am Grünberger Bildungszentrum für Floristik. Dort lernten sie einander kennen und lieben.
Über Blumen freut man sich immer
Es verbindet sie die Liebe zu Pflanzen und vor allem natürlich zu Blumen. Ihre Arbeit zaubert Menschen ein Lächeln aufs Gesicht, sorgt für Aufregung, spendet Trost, dient als Entschuldigung: „Das ist das schönste an diesem Beruf“, meint Martin. „Jeden Tag begleite ich die Menschen bei den verschiedensten Abschnitten ihres Lebens.“
Ob als Geschenk zum Geburtstag, als Entschuldigung nach einem Streit, als Zeichen der Freundschaft oder zu einem besonderen Anlass wie zum Beispiel dem Hochzeitstag, über Blumen freut man sich immer, sagt er.
Welcher Blumenstrauß passt zu welchem Hochzeitskleid am besten?
Auch bei Events sind Floristen meistens mit von der Partie. Egal, ob Hochzeiten oder Beerdigungen, der Blumenschmuck ist ein wichtiger Teil bei traditionellen Veranstaltungen. Worauf es beim Blumenschmuck für eine Hochzeit besonders ankommt? „Dass er der Braut gefällt“, antworten die beiden mit einem Schmunzeln. Damit das auch auf jeden Fall so ist, gibt es sogar extra Übungen auf der Floristenschule: „Man bekommt dann zum Beispiel fünf verschiedene Bilder von Hochzeitskleidern und muss für jedes einen passenden Blumenstrauß zeichnen“, erzählt Martin.
Rote Rosen sind im Zweifelsfall noch immer die sichere Wahl
Das ist auch das, was seinen Beruf so abwechslungsreich und interessant macht, erzählt er. „Jeder Kunde ist anders und jedem Kunden gefallen andere Dinge.“ Auch den ein oder andere verlorenen Junggesellen berät er gerne: „Anfangs herrscht dann oft erst mal Verlegenheit und Verunsicherung“, meint Martin. „Aber meistens findet sich dann doch was schönes. Und mit einem Strauß roter Rosen kann man sowieso nichts falsch machen.“
Ranunkeln gerade im Trend
Rosen sind die Blumen schlechthin. „Das liegt vermutlich an ihrer Vielseitigkeit. Es gibt sie in den verschiedensten Farben und Variationen“, sagt Martin. „Und jeder kennt sie.“ Derzeit sind aber vor allem Ranunkeln sehr gefragt, weiß Christina. „Die sind gerade total im Trend.“
Inspiration von Instagram und Pinterest
Heutzutage spielen da auch die sozialen Medien eine nicht ganz unwichtige Rolle, erzählt Christina: „Mittlerweile bekommen wir oft Bilder von Instagram oder Pinterest gezeigt. Das hat mich am Anfang etwas genervt, aber mittlerweile finde ich das eigentlich sehr hilfreich“, meint die Floristin. „So hat man einen ziemlich klaren Anhaltspunkt und weiß, in welche Richtung es gehen soll. Da muss man mit der Zeit gehen.“