Trotz des Regenwetters fand in Bildechingen der 2. Garagenflohmarkt statt. Dort boten 35 Aussteller ein großes Spektrum an Waren an.
Während man in Freudenstadt wegen dem schlechten Wetter am Wochenende den Handwerkermarkt absagte und am Sonntagnachmittag auch der letzte „Musikcocktail on Tour“, der im Dettinger Schlossgarten stattfinden sollte, buchstäblich ins Wasser fiel, zogen die Bildechinger ihren 2. Garagen-Flohmarkt trotz regnerischem und kühlem Wetter durch.
So manche Gasflasche wurde dabei mit einem schleunigst aufgestellten Heizpilz geleert, denn die mehr als 35 Anbieter wollten es zum größten Teil ihren Kunden trotz Regenschauern und kleinen Sturmböen so schön wie möglich machen.
Gute Laune überall
Gut, der Ansturm an Besuchern hielt sich bei dieser Neuauflage in diesem Jahr in Grenzen, doch egal wo man hinkam, überall waren kleine Gruppen unterwegs und es herrschte gute Laune. Es wurde an manchen Ständen gegrillt, man konnte am VfB-Glücksrad drehen oder bei alkoholfreien Getränken auf das Gelingen des Marktes anstoßen.
Den besten Umsatz machten die Anbieter auch dieses Jahr wieder mit Spielzeug aller Art und guterhaltener Kinderbekleidung. Diese war gefragt, da die Kids schneller aus ihren Klamotten herausgewachsen sind, als die Eltern bis drei zählen können. Da darf es auch mal die Markenbekleidung vom Garagen-Flohmarkt sein, die den Geldbeutel schonen.
Deko ist Ladenhüter
Was gar nicht gut lief waren dagegen Dekoartikel wie Bierkrüge, Glas, Porzellan und Haushaltsartikel, von denen der frühere Besitzer einst glaubte, sie dringend zu brauchen, die sich jedoch nur als Staubfänger entpuppten. „Warum soll jemand den alten Krempel, den wir nicht mehr wollen kaufen?“, fragte eine Anbieterin nicht ganz grundlos. „Doch mit etwas Glück findet man einen Sammler“, so ihre Überlegung.
Doch die Chance, mal so richtig den Jäger- und Sammlertrieb ausleben zu können und auf solch einem Flohmarkt Beute zu machen, die ließen sich viele der Besucher trotz aller praktischen Überlegungen nicht nehmen. Egal, ob man nun einen wertvollen alten Kupferkessel, einen Plastik-Dinosaurier, ein Bildband über Südtirol, einen gebrauchten Teddy-Bären oder eine tolle Hundeleine mit nach Hause nimmt. Hauptsache ist doch das gute Gefühl, ein echtes Schnäppchen ergattert zu haben.
Glücksmomente garantiert
Und mit diesem Gefühl gingen die meisten Besucher nach Hause. Auch das kleine Mädchen, das sich ein Stirnband vom Taschengeld gekauft hatte. Ganz ohne Glitzer, ohne Einhorn-Motiv und Leuchtelement, dafür ein Stirnband, mit dem man sogar die Ohren wärmen kann, wie die kleine Lady ganz stolz erzählte. Für die Kleine ein Erfolgserlebnis, dass sie nun durch den Herbst und den Winter begleitet und den echten Sinn eines Flohmarktes widerspiegelt. Etwas Gebrauchtes einfach weiter zu nutzen, anstatt es wegzuschmeißen.
Stände für gute Zwecke
Kleine Pfote:
Vertreten war die Tierhilfsorganisation „Kleine Pfote“ mit einem Stand vor dem Haus Amos. Gerade diese Organisation braucht dringend das Geld aus den Verkaufserlösen, denn vor wenigen Monaten ist ihr „Hauptquartier“ in Göttelfingen einem Brand zum Opfer gefallen. Wie berichtet, brannte es im Haus der ersten Vorsitzenden und Vereinsgründerin Kirsten Bold aufgrund eines technischen Defekts am Trockner. Dieser stand zum Glück im unteren Stock des Hauses und alle Katzen, die in den Stockwerken darüber untergebracht waren, konnten von den Atemschutzträgern der Freiwillige Feuerwehr gerettet werden. Die Tiere sind zwar alle versorgt und wohlauf, doch die Vereinsmitglieder müssen nun schauen, wie sie den finanziellen Schaden auffangen. Und da hilft jede Spende und jeder Verkaufserlös beim Flohmarkt. Schulprojekt in Peru
: Auch in der Garage der Zimmermanns in der Marienstraße drehte sich alles um ein Hilfsprojekt. Über die Initiative „El pueblo unido“ unterstützen sie ein Schulprojekt in Cajamarca (Peru), und wer wollte, konnte sich aus dem Angebot heraussuchen, was er wollte, und gegen eine Spende mitnehmen.