Fleisch sei und bleibe ein wichtiges Grundnahrungsmittel, wie die NGG Baden-Württemberg-Süd mitteilt. Foto: NGG

Von Schweinekotelett bis Hähnchenschnitzel: Im Zollernalbkreis werden pro Jahr rund 9900 Tonnen Fleisch gegessen – rein statistisch jedenfalls.

Denn im Schnitt lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch bei zuletzt 51,6 Kilo im Jahr – und damit bei gut 140 Gramm am Tag. Darauf hatte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hingewiesen. Die NGG Baden-Württemberg-Süd beruft sich dabei auf Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft.

 

Wichtiger Punkt ist der Lohn

„Die Menge an Fleisch, die auf den Teller kommt, wird weniger: Der Pro-Kopf-Verzehr geht seit Jahren kontinuierlich zurück.“ Trotzdem bleibe Fleisch ein wichtiges Grundnahrungsmittel, sagt Burkhard Siebert.

Der Geschäftsführer der NGG Baden-Württemberg-Süd lenkt damit den Blick auf die Fleischproduktion: Neben der Haltung der Tiere sei auch deren Schlachtung und die Fleischverarbeitung – eine körperlich schwere Arbeit – ein „entscheidender Aspekt, den viele gerne ausblenden“. Ein wichtiger Punkt sei dabei der Lohn. Burkhard Siebert kritisiert, dass die Fleischindustrie immer noch eine Niedriglohnbranche ist. „Wer Tiere schlachtet oder Würste verpackt, verdient selbst nur Hungerlohn. Oft nur den gesetzlichen Mindestlohn – aktuell 12,82 Euro pro Stunde“, so Siebert.

Deshalb fordert die NGG Baden-Württemberg-Süd mindestens 14,50 Euro pro Stunde als Untergrenze.