Dieter Hoffmann ist in den Höhlen der Region unterwegs, zählt Fledermäuse und mahnt, die Tiere in ihrer Winterruhe nicht zu stören. Foto: Wegner

Jährlich ist Dieter Hoffmann in den Höhlen der Region unterwegs, um deren Bewohner, die Fledermäuse, zu zählen. Für dieses Jahr hat er gleich zwei gute Nachrichten: Es wurden keine Feuer gelegt und im Donautal stieg die Population leicht an.

Zollernalbkreis/Sigmaringen - Fledermäuse stehen in Deutschland unter Artenschutz. Daher dürfen die Tiere zwischen Oktober und Ende März in ihren Winterquartiere keinesfalls gestört werden. Dieter Hoffmann, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft (Arge) „Höhle und Karst Ebingen“, ist seit Jahren ehrenamtlicher Sachverständiger für Fledermausfragen im Bezirk Bodensee-Oberschwaben und hat ein Auge auf die Population der Region. Doch das, was er beobachtet, ist nicht immer gut: In der Vergangenheit hat er immer wieder ausgebrannte Feuerstellen und Fußspuren im Eingangsbereich von Höhlen gefunden – Anzeichen dafür, dass die Fledermäuse in ihren Winterquartieren gestört und nicht zuletzt aus ihnen vertrieben wurden.