Die IGNUK pflegt zahlreiche Nisthilfen. Bei Pflegeaktionen machen die Vereinsmitglieder darin zahlreiche Funde, darunter ganz kuriose.
Die IGNUK (Interessengemeinschaft für Naturkunde und Umweltschutz Killertal) hat bei der jüngsten Monatsversammlung sowohl die bereits durchgeführten Aktivitäten nach der Sommerpause als auch die kommenden Veranstaltungen für den Herbst besprochen.
Ende August fand in Jungingen ein Fledermausabend statt, bei dem Hans Martin Weisshap den anwesenden Naturfreunden die besonderen Lebensweisen der nachtaktiven Fledermäuse näherbrachte.
Fledermäuse und ihre ungewöhnlichen Nachbarn im Killertal
Neben verschiedene Meisenarten, hauptsächlich Kohl,- Blau,- und Sumpfmeisen sind auch Kleiber vertreten, Baumläufer sind dagegen nur noch selten nachweisbar. Aus der Familie der Bilche sind hauptsächlich Siebenschläfer anzutreffen, in manchen Jahren in beachtlicher Anzahl. Die Haselmäuse sind dagegen in nur wenigen Kästen vorhanden.
Einige Fledermausarten nutzen ebenfalls die angebotenen Kunsthöhlen, jedoch sind meist nur Einzeltiere oder kleine Gruppen anzutreffen. Auch Hornissen nisten häufig in den Kästen, während Wildbienen und Wespen eher selten vorkommen. Mehr 90 Prozent der angebotenen Nisthilfen werden angenommen. Die Kontrolltätigkeit wird noch einige Tage in Anspruch nehmen, da auch die Sturmschäden des vergangenen Jahres behoben werden müssen.
In den kommenden Monaten sind weitere Aktivitäten der IGNUK geplant. Im Oktober stehen die traditionellen Biotoppflegemaßnahmen im NSG Scharlenbachtal in Starzeln an.
Baumpflanzaktion zur Erhaltung der Streuobstwiese
Anschließend wird eine Baumpflanzaktion im NSG Scharlenbachtal durchgeführt, bei der alte, regional angepasste Obstsorten gepflanzt werden, um die Streuobstwiese zu erhalten und zu verbessern. Bislang wurden bereits sukzessive 60 neue Obstbäume gepflanzt, wobei der Schutz vor Verbiss besonders wichtig ist. Außerdem wird auf die Pflege der bestehenden Altbaumbestände geachtet, insbesondere auf die Ausbreitung der Mistel.