Die Feuerwehren aus Furtwangen und Vöhrenbach sind in Linachtal im Einsatz. Foto: Roland Sprich

Bei einem Brand im Linachtal sind am Pfingstmontag sechs Personen verletzt worden, als sie versucht haben, brennende Heuballen in einem Pferdestall zu löschen. Die Feuerwehren aus Vöhrenbach und Furtwangen waren mit 65 Einsatzkräften vor Ort.

Gellende Alarmsirenen von Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen durchbrachen die idyllische Stille im Linachtal am Pfingstmontagnachmittag, wo zu dem Zeitpunkt zahlreiche Spaziergänger und Fahrradfahrer unterwegs waren.

Ein 61-Jähriger hatte auf seinem Hof mit einem Gasbrenner Unkraut vernichtet, wobei an einem Stall gelagertes Heu in Brand geriet.

Gegen 14 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Da über die Integrierte Leitstelle zunächst ein Gebäudebrand an recht abgelegener Stelle gemeldet wurde, entschloss sich die Feuerwehr, sofort Vollalarm auszulösen. „Wir sind dann mit den Gesamtwehren Vöhrenbach und Furtwangen ausgerückt“, erklärte Feuerwehrsprecher und Vizekommandant der Vöhrenbacher Feuerwehr, Andreas Winker, gegenüber unserer Redaktion.

Ausbreitung des Feuers verhindert

Vor Ort stellte sich heraus, dass sich Heuballen im Lager eines Pferdestalls entzündet hatten. Durch das beherzte Eingreifen von Helfern aus der Nachbarschaft, die versuchten, die Heuballen zu löschen, und die unter Kommandant Ralf Heizmann sofort eingeleiteten Maßnahmen der Feuerwehrkräfte konnte verhindert werden, dass sich das Feuer ausbreitet.

Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen das glimmende Heu ab. Foto: Roland Sprich

Sechs Personen erlitten dabei Verletzungen. Sie wurden vom Roten Kreuz, das mit rund 15 Einsatzkräften vor Ort war, versorgt. Eine Person musste wegen Verdachts einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Große Hitze macht Einsatzkräften zu schaffen

Zur Absicherung des an den Stall angrenzenden Wohnhauses baute die Feuerwehr eine Riegelstellung auf. Alle Pferde blieben unversehrt, da sie beim Brandausbruch auf einer Koppel befanden und der Stall leer stand.

Den Einsatzkräften gelang es zudem, die glimmenden Heuballen aus dem Pferdestall ins Freie zu bringen und dort abzulöschen.

Wie Andreas Winker sagt, stellten die schmale Zufahrtsstraße durch das Linachtal – die Einsatzstelle wurde von zwei Seiten angefahren – sowie die Hitze eine große Herausforderung für die Feuerwehr in deren Einsatzkleidung dar.

Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 20.000 Euro.