Übergabe der Outdoor-Fitnessgeräte beim FC Egenhausen (von links): Planer Friedrich Großmann, Maya Simon von Leader-Heckengäu, Bürgermeister Sven Holder, Vereinsvorsitzender Benjamin Finis, Marc Ziefle Projektleiter beim FC Egenhausen und Jasmin Picke von der Laufgruppe Foto: Stadler

Auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern beim Vereinsheim des 1. FC Egenhausen laden mehrere Fitnessgeräte zum Trainieren im Freien ein. Jetzt wurde die neue Anlage eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben.

Egenhausen. Die Idee, einen Fitnesspark unter freiem Himmel einzurichten, existierte bereits seit einigen Jahren, erzählte Jasmin Picke, Vertreterin der Laufgruppe beim 1. FC Egenhausen. Darüber hinaus gab es den Wunsch der Laufgruppe, im Verein – neben Fitness und Gesundheitskursen – das Angebot ergänzend zu den beiden Sportplätzen in diesem Bereich breiter aufzustellen. Der Wunsch nach Sportmöglichkeiten im Freien wurde diskutiert und überlegt, welche Möglichkeiten sich realisieren lassen. Picke testete während ihrer Wanderausflüge Fitness- und Sportgeräte im Freien in anderen Kommunen.

Nunmehr wurde das Projekt "Outdoor-Fitness-Geräte" Realität und konnte im Rahmen einer kleinen Begegnung m Sportheim offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. In einer auf Eigenleistung von rund 150 Arbeitsstunden habe man gemeinsam mit Planer Friedrich Großmann aus Altensteig auf dem gemeindeeigenen Grundstückstück oberhalb des Vereinsheim mehrere Fitnessgeräte aufgebaut, so Projektleiter Marc Ziefle, der federführend beim FC Egenhausen für die Anlage der neuen Sportgeräte verantwortlich war.

Die Gemeinde versetzte die dortigen Bäume. Während ein Unternehmer sich um den Aushub kümmerte und das Erdreich auffüllte, setzten die Vereinsmitglieder als Außenbegrenzung Baumstämme entlang des Trainingsbereich und gestalteten aus den verbleibenden Holzresten zwei Sitzbänke. Diese fanden ebenfalls auf dem Gelände einen geeigneten Standort. Gleich mehrere Trainingsgeräte laden künftig nicht nur Vereinsmitglieder, sondern jedermann zum Trainieren unterm Himmelszelt ein.

Die Investition für die Geräte lag bei rund 25 000 Euro, so der Vereinsvorsitzende Benjamin Finis, die seitens Leader-Heckengäu mit 15 490 Euro finanziell gefördert wurden. Auch der beim Vereinsheim aufgebaute Fahrradständer, Kosten 1200 Euro, wurde von dieser Seite mit 800 Euro bezuschusst.

Maya Simon von Leader-Heckengäu war zusammen mit ihrer Kollegin Lisa Erhardt aus Böblingen angereist, um dem FC Egenhausen die Leader-Förderplakette für die Sportgeräte und einen Aufkleber für den Fahrradständer zu überreichen und die bezuschussten Geräte für die Öffentlichkeit freizugeben.

Benjamin Finis freute sich sehr darüber, dass im zweiten Versuch, die Förderung aus dem regionalen Budget des Bundes über Leader 80 Prozent der Nettokosten abgedeckt hat. Nun ist es die Aufgabe des FC Egenhausen, für die Wartung und Pflege der Geräte aufzukommen.

Jasmin Picke kann sich gut vorstellen, dass sich im kommenden Frühjahr eine weitere Gruppe zusammenfinden könnte, die wöchentlich gemeinsam an den neuen Geräten trainiert. Interessenten sollten sich dazu über die Vereinshomepage an die Laufgruppe des FC Egenhausen wenden.

Planer Friedrich Großmann war es wichtig, dass am Rande des Trainingsbereichs als Abgrenzung zum Parkplatzbereich und primär zur Verhinderung von eindringendem Regen, der das Füllmaterial der Sportanlage wegschwemmt, auch Bordsteine gesetzt werden.

Für Bürgermeister Sven Holder ist der 1. FC Egenhausen ein wahrer Glücksfall in seiner Gemeinde. "Wir alle sind stolz auf diesen tollen Verein mit seinen vielfältigen Aktivitäten, auch der Laufgruppe. Durch Eigenleistungen des ganzen Vereins an dem kleinen neuen Outdoor-Sportpark profitiert die gesamte Allgemeinheit, da die Geräte durch jeden genutzt werden können." Der Gemeinderat, so Holder weiter, habe im September 2020 nach der Vorstellung der Idee im Gremium, der Angelegenheit grünes Licht erteilt.