Die Gemeinde Fischerbach zeichnete Blutspender und verdiente Bürger aus. Foto: Reinhard

Einige Baumaßnahmen stehen an. Sanierungen und Abrissarbeiten kommen.

Fischerbach - 40 Menschen sind 2019 nach Fischerbach gezogen. Einige davon hat Bürgermeister Thomas Schneider beim Neujahrsempfang in Fischerbach begrüßt.

Außerdem ließ er in seinem Bericht noch einmal die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahrs Revue passieren.

Nach jahrelanger Suche hat der Bezirksimkerverein Haslach in Fischerbach endlich einen Standort für den Lehrbienenstand gefunden. Im Februar erfolgte der Spatenstich. "Mittlerweile ist bis auf die Außenanlage alles fertig gestellt", freute Schneider sich. Auch auf den Besuch von Landwirtschaftsminister Peter Hauk in Hausach im selben Monat ging Schneider ein. In seiner damaligen Rede sei es ihm wichtig gewesen, auf die Notwendigkeit einer Beförsterung aus eigener Hand hinzuweisen, betonte der Bürgermeister. "Das neue Jahr wird zeigen, ob die Umstellung wie geplant funktionieren wird", so Schneider. Zumindest hat die Gemeinde mit dem Fischerbacher Frank Werstein nun einen Revierleiter aus nächster Nähe.

Wärmeversorgung für Baugebiet noch unklar

Im April 2019 wurde im Kirchweg die Wasserleitung neu verlegt; im gleichen Monat wurde der Spielplatz am Wasserhochbehälter fertig gestellt und seiner Bestimmung übergeben. Beim Besuchs des Ministers für Justiz und für Europa, Guido Wolf, hat auf dem Fischerbacher Oberen Rechgrabenhof war der schleppende Ausbau der schnellen Datenleitungen das Thema, berichtete Schneider.

Beim Baugebiet "Oberer Wiesenrain" wurde nun der Satzungsbeschluss gefasst, unklar bleibt weiterhin, wie die Wärmeversorgung aussehen soll. Einer Machbarkeitsstudie nach sei der Anschluss an das Kalt-Wärme-Netz zwar funktional möglich, aber wirtschaftlich ausgeschlossen.Ein weiteres Problem sei die Haltbarkeit des Zauns, der die Schlingnatter vom Baugebiet fernhalten soll. Dieser müsse erneuert werden.

Ein erfreulicheres Thema war der Weihnachtsmarkt, der 2019 zum dritten Mal stattfand. Rechtzeitig zum Termin waren die wetter- und sturmfesten Hütten fertig gestellt. Diese stehen den Fischerbacher Vereinen nun auch für andere Veranstaltungen zur Verfügung.

Positiv bewertete Schneider auch die Integration der Flüchtlinge in Fischerbach. "Ich habe mir lange überlegt, ob ich das überhaupt erwähnen soll, aber es passieren in diesem Land leider einige Dinge, die unerträglich sind", meinte er und wies in diesem Zusammenhang unter anderem auf die Ermordung des ehemaligen Regierunspräsidenten Walter Lübke und das gescheiterte Attentat auf eine Synagoge in Halle hin. Er bezeichnete diese Vorfälle als "Spitze des Eisbergs rechtsextremer Geschehnisse". "Basis dafür ist die zunehmende Verrohung der Sprache und die Anonymität des Internets", so Schneider.

Für den Martinshof habe es immer wieder interessante Anfragen gegeben, leider gebe es für den Hof aber keine Unterlagen. Darum kümmere sich momentan der Kirnbacher Architekt Hardy Happle um deren Erstellung.

In seinem Ausblick für das Jahr 2020 zählte Schneider zunächst die Arche-Brücke auf, die dringend saniert werden muss. Auch beim FC Fischerbach stehen Baumaßnahmen an. Für die Sanierung der Umkleidekabinen erhielt der Verein eine Förderzusage. Desweiteren werden zwei Gebäude im Ort abgerissen: das ehemalige Gasthaus Sonne und das Haus an der Hauptstraße 35.

Die Planungen für die Renovierung des Rathauses seien noch einmal dahingehend überarbeitet worden, dass die Verwaltung komplett ins Erdgeschoss verlagert wird.

Für die Sanierung des Kanalnetzes in der Raumschaft und des Regenüberlaufbeckens in Steinach muss sich Fischerbach mit einem Betrag in Höhe von etwa 1,6 Millionen Euro beteiligen.

Anschließend wurden Blutspender und Fischerbacher Bürger für ihr Engagement in den Bereichen Sport, Gesellschaft und Kunst geehrt.

Blutspender: Susanne Krämer (zehn Spenden), Eva-Maria Becherer, Franziska Heise, Luise Matt und Annkathrin Schmieder (25 Spenden)

Geehrte Bürger: Felix Klausmann (Sport), Thomas Buchholz (Feuerwehr), Pino Serio (Kunst), Stefan Heizmann, Silvia Faißt (zehn Jahre im Gemeinderat) und Klaus Schmieder (40 Jahre im Gemeinderat)