Die Arbeiten an der Stichstraße ins Baugebiet "Oberer Wiesenrain" haben begonnen. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

"Oberer Wiesenrain": Bürger zweifelt an Realisierbarkeit / Erschließung dauert lange

Fischerbach (stö). Zu Beginn der jüngsten Fischerbacher Gemeinderatsitzung hatte sich Zuhörer Berthold Schmid zum Bebauungsplan "Oberer Wiesenrain" kritisch geäußert. Aufgrund der Topografie wäre der Plan nicht realisierbar. Bergseitig müsste zu viel Gelände abgegraben werden, während es talseitig zu viel aufzufüllen gäbe. Außerdem wäre die Anzahl der tatsächlich realisierbaren Bauplätze geringer als im Bebauungsplan ausgewiesen. "Das ist so nicht machbar. Ihr müsst euch das noch mal anschauen", mahnte er im Hinblick auf eine möglicherweise notwendige Änderung im Nachgang des Baubeginns.

Im Verlauf der Sitzung verwies Bürgermeister Thomas Schneider auf die Kompetenz des planenden Büros und auf den planmäßigen Fortschritt der Arbeiten, trotz der Nässe und der Kälte. Gemeinderat Michael Kohmann (FW) fragte allerdings nach dem langen Zeitraum für die Erschließungsmaßnahmen, die laut Bauzeitenplan im Herbst 2022 abgeschlossen sein sollen. Der Bürgermeister zeigte sich optimistisch, dass die Arbeiten früher fertig werden könnten, wenn die Firma Knäble mit einem zweiten Bautrupp käme. Das liege allerdings allein im Ermessen der ausführenden Firma, Schneider sagte aber ein klärendes Gespräch zu.

Die Fischerbacher Fritz-Ullmann-Stiftung hat außerdem der Kindertagesstätte Wunderfitz eine Spende in Höhe von 3000 Euro zukommen lassen. Dafür werden kindergerechte Toiletten mit Klappdeckel angeschafft und installiert.

Bürgermeister will klärendes Gespräch mit ausführender Firma

Der Gemeinderat stimmte des Weiteren geschlossen für den neuen Vertrag mit "Komm.one", als Nachfolgefirma des bisherigen Rechenzentrums. Aufgrund der Fusion von drei Zweckverbänden war eine Anpassung der Gebühren erforderlich. Der Bürgermeister wurde mit dem Abschluss des öffentlich-rechtlichen Vertrags beauftragt. Knapp 5200 Euro wird Fischerbach mehr an Gebühren zahlen als im Vergleichsjahr 2019 (37 753 Euro).