Das Vitra Design Museum, Frank Gehry 1989, zeigt die Ausstellung "Plastik. Die Welt neu denken". Fischer ist Hauptsponsor und mit seinem grünen Dübel Teil der Ausstellung. Foto: Norbert Miguletz/Vitra Design Museum

Eine Ausstellung zu Kunststoff möchte Denkanstöße geben und zur Diskussion anregen. Deshalb beteiligt sich die Waldachtaler Unternehmensgruppe Fischer an der Schau "Plastik. Die Welt neu denken" im Vitra Design Museum in Weil am Rhein.

Waldachtal-Tumlingen - Die Unternehmensgruppe Fischer aus Tumlingen ist Hauptsponsor und zugleich in der Ausstellung präsent. Außerdem wurde das Inventar mit Fischer-Dübeln befestigt.

Als die Anfrage des Vitra Design Museums wegen einer möglichen Zusammenarbeit bei Fischer eintraf, sei alles ganz schnell gegangen, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Zu gut würden die Inhalte der Schau "Plastik. Die Welt neu denken" zur zukunftsorientierten Aufstellung des Unternehmens passen. Seit vielen Jahrzehnten lege Firmeninhaber Klaus Fischer einen wesentlichen Schwerpunkt auf die nachhaltige Weiterentwicklung des Unternehmens und seiner Produkte. "Die vor uns liegenden Herausforderungen sind für uns alle riesig, diese können wir nur gemeinsam mit Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik lösen", sagt Fischer. Auch die Ausstellung leiste dazu einen wichtigen Beitrag und kläre gleichermaßen über Chancen und Risiken von Kunststoff auf.

Plastik prägt den Alltag

Welche Herausforderungen dies sind, zeigt die Ausstellung eindrucksvoll, die im Vitra Design Museum in Weil am Rhein eröffnet wurde. Plastik prägt den Alltag wie kaum ein anderes Material: von der Verpackung über den Dübel bis zum Turnschuh, vom Haushaltsgerät bis zum Möbel, von Autos bis zur Architektur. Untersucht wird die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Kunststoffs – vom rasanten Aufstieg im 20. Jahrhundert über dessen Folgen für die Umwelt bis hin zu Lösungsansätzen für einen nachhaltigeren Umgang mit Plastik.

Zu den Exponaten gehören Raritäten aus der Frühzeit der Kunststoffe, spektakuläre Objekte der Pop-Ära, aber auch zahlreiche aktuelle Entwürfe und Projekte, darunter pragmatische Innovationen, Projekte zur Säuberung der Weltmeere sowie Bioplastik auf Basis von Algen oder Pilzzellen.

Informationen zum Wunderbaum

Fischer präsentiert in der Ausstellung Informationen zum Wunderbaum, aus dessen Samen Rizinusöl gewonnen und anschließend Sebacinsäure hergestellt wird. Die Sebacinsäure dient als Grundstoff für die nachhaltigen Fischer-GreenLine Dübel und für weitere grüne Fischer-Produkte. Diese bestehen zu mindestens 50 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen, die weder in Konkurrenz zu Nahrungs- und Futtermitteln noch zu entsprechenden Anbauflächen stehen. Gezeigt werden außerdem Granulate als Ausgangsprodukte für die Dübelherstellung, der intelligente DuoPower Dübel im Mauerwerk sowie ein Film zum grünen Fischer-Dübel.

Nicht sichtbar, aber überall in der Ausstellung vertreten sind mehrere 1000 weitere nachhaltige Fischer-Dübel, mit denen das Inventar der Ausstellung, wie etwa Tische, Vitrinen oder Bildschirme befestigt wurden.

Ausstellung zieht um die Welt

Nach der Präsentation im Vitra Design Museum wird die Ausstellung von Oktober bis Februar 2023 im schottischen Designmuseum V&A Dundee gezeigt. Ab Frühling 2023 zieht sie um ins "maat", Lissabon, einem Museum für Kunst, Architektur und Technologie. Weitere Stationen in Europa, Asien und in den USA sind geplant.

Insgesamt wird die Ausstellung weltweit mit Fischer als Hauptsponsor sowie als Teil der Ausstellung bis 2026 zu sehen sein.