Auch in diesem Jahr freuten sich die Veranstalter über die Zahl der Teilnehmer. Foto: Walter

Nach zweijähriger Corona-Pause konnte Bürgermeister Gerd Hieber am Mittwoch den Startschuss für die rund 500 Teilnehmer des AOK-Firmenlaufs in Sulz über fünf Kilometer geben.

Sulz - Erstmals wurde ein "Lauf für alle" – mit und ohne Behinderung – angeboten. Am Start war ein Team der Lebenshilfe Horb-Sulz und der Sulzer Neckarwerkstatt.

2019 machte die abendliche Hitze den Läufern zu schaffen, diesmal war das Wetter mit Temperaturen von 25 Grad ideal. Das Wichtigste: Alle kamen ins Ziel, der erste mit einer Zeit von knapp 16 Minuten, die letzte Walkerin nach einer Stunde. Alle wurden mit Beifall empfangen. Die Zeit spielte eine zweitrangige Rolle, im Vordergrund standen Spaß und der Teamgeist, der durch eine solche Veranstaltung gefördert werden soll.

In eigenen Trikots angetreten

Die Mannschaften traten daher auch in eigenen Trikots an. Die meisten Teilnehmer stellte die Kipp Group mit mehr als 60 Läufern, gefolgt von den DC Rexroth Runners (50) und der Stadt Sulz (34).

Die Streckenposten des Turnvereins Sulz sorgten nicht nur dafür, dass sich keiner verlief, sondern feuerten die Läufer auch mit Klappern und Bändern an. So mancher brauchte nach einigen Kilometern eine Ermunterung oder eine Abkühlung durch die Feuerwehr, die mit einer Wasserspritze am Straßenrand stand. Anwohner boten auch Getränke an.

Bürgermeister holt ersten Platz in seiner Altersklasse

Der Ehrgeiz, eine gute Zeit zu erzielen, war natürlich bei vielen da. So auch bei Bürgermeister Hieber, der in seiner Altersklasse M 60 den ersten Platz belegte. "Mich hat es angestrengt", musste er zugeben, Spaß habe es dennoch gemacht. Er beglückwünschte jeden einzelnen seines städtischen Teams am Ziel per Handschlag. Für ihn zählte weniger das Ergebnis, als vielmehr der Teamgeist, den die Mannschaft der Stadt mit ihrem roten Trikot und "Sulz.Ja!"-Aufdruck zeigte.

Mit der Teilnehmerzahl von mehr als 500 – angemeldet waren mehr als 600 – war Hieber ebenfalls zufrieden. Das waren zwar weniger als zuvor, aber da wirkte sich offensichtlich die Corona-Pause aus. Auch bei den diesjährigen Firmenläufen in anderen Städten ging die Läuferzahl zurück. Hieber will bei der nächsten Laufveranstaltung auf jeden Fall wieder dabei sein, dann aber als "Bürgermeister a.D.".

Gewinner kommt nach 15.55 Minuten ins Ziel

Den Firmenlauf gewann Sommerbiathlet Tobias Giering (Cardiobridge) mit deutlichem Vorsprung in einer sehr guten Zeit von 15.55 Minuten, gefolgt von Manuel Brendle (Neckar-Sport-Horb) in 17.57 Minuten und Timo Breitenreiter (Sülzle Kopf) in 18.06 Minuten. Bei den Frauen war Lea Dehner (Pius-Brändle-Team) in 18.41 Minuten die Schnellste. Die Plätze zwei und drei belegten Viola Bantle (VBM-Laufteam) in 21.31 Minuten und Nazli Hacibyramoglu (Neckar-Sport-Horb) in 24,22 Minuten.