Mehr 80 Fachleute aus Industrie und Wissenschaft kamen beim Unternehmen Wolf Produktionssysteme zusammen, um sich beim zweiten Expertentreff intensiv zum Thema „Mensch und Maschine in der Automatisierung“ auszutauschen.
Ziel der Veranstaltung war es, einen Raum zu schaffen, in dem gegenseitiger Austausch und Kooperation im Mittelpunkt stehen. Denn: „Es braucht Zusammenarbeit und Partnerschaften, wenn wir in Deutschland auch in Zukunft erfolgreich sein wollen“, betonte Ernst Wolf, Geschäftsführer des Unternehmens, in seiner Begrüßung.
Wie das Unternehmen weiter in einer Mitteilung informiert, hat Wolf Produktionssysteme das Format ins Leben gerufen, um Wissen zu teilen, voneinander zu lernen und Denkanstöße zu geben bei einem Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe. Die Moderation übernahm an diesem Tag Katrin Wolf, ebenfalls Geschäftsführerin des Maschinenbauunternehmens.
Am Vormittag standen sechs Impulsvorträge auf dem Programm, die sich um die manuelle und automatisierte Montage von elektromechanischen Bauteilen drehten.
Roboter steht bereit
Urban Daub vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) stellte laut der Mitteilung anschaulich dar, worauf bei der ergonomischen Gestaltung von Handarbeitsplätzen besser verzichtet werden sollte, während Katrin Wolf und Nico Reinheimer die Frage behandelten, wie sich der optimale wirtschaftliche Automatisierungsgrad bestimmen lässt.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen – serviert aus einem eigens in die Produktionshalle gefahrenen Foodtruck – ging es in fünf Expertenrunden weiter. In diesen offenen Gesprächsformaten konnten die Teilnehmer ihre Fragen und eigenen Erfahrungen einbringen. Besonders viel Interesse zog die Runde zur Mensch-Roboter-Kollaboration auf sich, heißt es in der Mitteilung weiter. Ein kollaborierender Roboter, ein sogenannter Cobot, stand dort bereit und konnte von den Gästen selbst getestet werden.
Ein weiterer Höhepunkt sei eine Runde gewesen, in der mit Lego-Steinen gearbeitet wurde, um die Logik von Montagereihenfolgen spielerisch zu vermitteln. „Das war eine der einfachsten und zugleich besten Erklärungen, die ich bisher zu dem Thema gehört habe“, wird ein Teilnehmer in der Mitteilung zitiert.
Mit zahlreichen neuen Erkenntnissen und Inspirationen traten die Teilnehmer am Nachmittag die Heimreise an, heißt es abschließend.