Die Vertreter des CDU-Kreisvorstands mit dem Team der Weinmann Aach AG. Foto: Franziska Braun

Beim Besuch des CDU-Kreisvorstands beim Unternehmen Weinmann Aach in Dornstetten formulierten die Firmenvertreter Forderungen an die Politik – und einen Wunsch: eine Bushaltestelle.

Der Mittelstand ist Rückgrat und Innovationsmotor der Region – braucht aber dringend verlässliche politische Rahmenbedingungen. Dies wurde laut einer Mitteilung der Partei beim Besuch des CDU-Kreisverbands bei der Weinmann Aach AG im Industriegebiet Eichwald in Dornstetten deutlich, den der CDU-Gebietsverband Dornstetten, Glatten, Schopfloch und dessen Vertreter Joachim Heinz und Torsten Prante organisiert hatten.

 

„Der Landkreis Freudenstadt lebt von solchen Vorzeigeunternehmen wie Ihrem“, betonte die CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Katrin Schindele im Gespräch mit dem Vorstand der Weinmann Aach AG.

Was im Jahr 1950 in Aach mit dem Handel von Metallbearbeitungswerkzeugen und Bauteilen für den Anhängerbau begann, hat sich zu einem mittelständischen Industrieunternehmen mit rund 400 Mitarbeitern entwickelt. Davon arbeiten allein etwa 300 am Hauptsitz in Dornstetten.

Flotte von 50 Lastwagen

Mit der Übernahme der VRW Eisen- und Metallhandel GmbH in Schwäbisch Gmünd 2015 stärkte das Unternehmen seine Marktposition im süddeutschen Raum und versorgt inzwischen täglich Kunden in Baden-Württemberg, dem Allgäu und dem Elsass mit Stahl-, Edelstahl- und Aluminiumprodukten – mit einer eigenen Flotte von rund 50 Lastwagen.

Ein Höhepunkt des Besuchs war laut CDU-Kreisverband die eindrucksvolle Führung durch die hochmoderne Logistikhalle. Auf mehr als 45 000 Quadratmetern Lagerfläche steuert die Weinmann Aach AG ihre Materialflüsse mit Präzision und Effizienz. „Die technische Perfektion und das professionelle Zusammenspiel von Lager, Transport und Kommissionierung zeigen eindrucksvoll, wie leistungsfähig und innovativ unser Mittelstand ist“, betonte Katrin Schindele.

Begleitet wurden die CDU-Vertreter von den Vorständen Gebhard Strähler, Sascha Rauter und Simon Schultz sowie von Seniorchef Fritz Weinmann und seinem Neffen, Prokurist Jonas Weinmann. Alle drei Vorstände hatten ihre Laufbahn im Unternehmen begonnen.

Vorschriften als Hemmnis

Im Austausch wurde aber auch deutlich: Die Herausforderungen wachsen. Der Fachkräftemangel macht sich ebenso bemerkbar wie zunehmende gesetzliche Anforderungen und Bürokratie. Jonas Weinmann fand klare Worte: „Gesetze müssen für Unternehmen auch machbar sein. Es darf nicht sein, dass neue Vorschriften so komplex sind, dass wir dafür extra Verwaltungspersonal einstellen müssen. Das hemmt die unternehmerische Dynamik und gefährdet unsere Wettbewerbsfähigkeit.“

Der Blick in die Zukunft ist daher von Zurückhaltung geprägt. „Viele Kunden zögern mit Investitionen, weil politische Entscheidungen auf sich warten lassen. Die Wirtschaft braucht jetzt Verlässlichkeit, Planbarkeit und weniger Bürokratie“, betonte der Prokurist.

Bushaltestelle als Wunsch

Fritz Weinmann unterstrich: „Wir haben über Jahrzehnte hinweg gezeigt, was mit unternehmerischem Engagement möglich ist. Aber die Bedingungen müssen stimmen. Dafür braucht es eine Politik, die versteht und unterstützt.“

Zum Abschluss wurde auch ein ganz praktisches Anliegen formuliert: Eine Bushaltestelle im Industriegebiet Eichwald würde die Erreichbarkeit des Standorts für Mitarbeiter deutlich verbessern, so die Unternehmensvertreter.