Vor rund zwei Jahren hatte die Firma Arnold Dold in der Nußbacher Straße in Triberg Insolvenz angemeldet, konnte aber dank eines Investors gerettet werden, der nicht genannt werden wollte. Jetzt steht das Unternehmen erneut vor dem Aus.
Triberg - Eigentlich hätte damals auch Stefan Hermann als Letzter der vormaligen Inhaberfamilie mit in der Geschäftsleitung verbleiben sollen, setzte dem aber nach wenigen Wochen bereits ein Ende. Nun, gerade einmal zwei Jahre später, steht das Unternehmen erneut vor dem Aus: Der Insolvenzantrag wurde bereits am 2. Juni gestellt. Allerdings ist sich der vorläufige Insolvenzverwalter, Michael Riegger, Rechtsanwalt für Insolvenzrecht, sicher, alle 15 Arbeitsplätze erhalten zu können. Der Geschäftsführer war zu einer Stellungnahme nicht erreichbar.
"Der Betrieb wird mit sämtlichen Arbeitnehmern vollumfänglich fortgeführt. Die Lohnansprüche sind über das Insolvenzgeld abgesichert", so der Insolvenzverwalter auf Anfrage unserer Zeitung.
Umsatz bricht pandemiebedingt ein
Krisenursächlich seien Umsatzeinbußen aufgrund der pandemiebedingten Zurückhaltung im Bereich der Investitionsgüter. Hierdurch sei ein erheblicher Auftragsrückgang unmittelbar nach der Übernahme des Betriebs aus der Vorgängerinsolvenz zu verzeichnen gewesen. Der Start der neuen Unternehmung sei hierdurch zusätzlich erschwert worden. Ziel sei es tatsächlich, über die Suche nach einem Investor die Arbeitsplätze zu erhalten. Die gegenwärtige Auftragslage sei sehr gut und ermögliche es, die Arbeit in dem eigentlich innovativen Traditionsunternehmen gegenwärtig fortzuführen, so Riegger abschließend.