Es sieht beim Thema Finanzen besser aus als gedacht – dennoch macht die Gemeinde Mise. Foto: ©Zerbor - stock.adobe.com

Auch wenn die Lage bei Dobels Finanzen besser aussieht, als prognostiziert, macht die Gemeinde Mise. Jürgen Gall vom Rechnungs- und Bauamt berichtet.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde dem Gemeinderat Dobel der Finanzzwischenbericht vorgelegt. Dabei sieht es trotz geringerer Einnahmen ein wenig besser aus als ursprünglich im Haushaltsplan erwartet. Jürgen Gall, Fachbereichsleiter des Rechnungs- und Bauamtes, präsentiert dem Gremium die Zahlen und Daten.

 

Weniger Einnahmen als geplant

Gall beginnt seine Präsentation mit dem Ergebnishaushalt. Er hebt dabei die Gewerbesteuer hervor. Im vergangenen Jahr habe man bei dieser überraschend gut abgeschnitten. In diesem Jahr liegen die Einnahmen der Gemeinde noch um 50 000 Euro im Minus und befinden sich „noch nicht auf dem Soll“ von geplanten 650 000 Euro, so Gall.

Auch sonst ist aufseiten der Einnahmen mit einem Minus von 81 400 Euro zu rechnen, wie dem Zwischenbericht entnommen werden kann.

Erfreulicherweise konnte auch auf Ausgabenseite gespart werden. Gall erklärt, dass man beispielsweise bei Sach- und Dienstleistungen nur das Nötigste ausgebe. Bei Personalkosten gibt es ebenso Einsparungen zu verzeichnen.

Insgesamt fällt das veranschlagte ordentliche Ergebnis besser aus, als im Haushaltsplan gedacht. Das veranschlagte ordentliche Ergebnis hängt mit dem Haushaltsausgleich des neuen kommunalen Rechts zusammen. Als ausgeglichen gilt der Haushalt, wenn das Ergebnis nicht negativ ist. Im Falle Dobels verbleibt das Ergebnis zwar im negativen Bereich, aber längst nicht so negativ, wie ursprünglich erwartet. Die Finanzen verbessern sich um 158 300 Euro von - 438 500 auf - 280 200 Euro.

Wirft man nun einen Blick auf den Investitionsplan, wird dargestellt, welche Buchungen bereits abgeschlossen sind, welche noch für dieses Jahr geplant sind und welche nicht mehr anfallen. Als Beispiel für geplante, aber nicht mehr anstehende Kosten, nennt Gall den Netto – bei diesem Thema hoffe man auf kommendes Jahr.

Beim Thema Brandschutz vermutet Gall, dass es günstiger ausfällt als gedacht.

Außerplanmäßige Kosten fielen beispielsweise bei den Gemeindestraßen an. Hier beliefen sich die Kosten auf abgerundet 2000 Euro.

Weniger Mise als gedacht

Insgesamt beläuft sich der Investitionsfehlbetrag – also der Teil der Kosten, der nicht durch die Erträge der Gemeinde gedeckt wird – nach aktuellem Stand auf rund 380 000 Euro. Ursprünglich wurde im Haushaltsplan eine Summe von 885 000 Euro erwartet.

Gall fügt im Hinblick darauf an, dass sich so auch die „erforderliche Kreditaufnahme reduzieren kann“.

Am Ende des Jahres stehe man nach jetzigem Stand also ein „bisschen besser da, als die Prognose“ vorhergesagt hat. Nichtsdestotrotz könne sich noch viel bewegen, so der Finanzenprofi.