Wenn es nach Südwest-Finanzminister Nils Schmid geht, soll mit aller Härte gegen Steuer-Großbetrüger vorgegangen werden. Foto: dpa

Baden-Württembergs Finanzminister Nils Schmid fordert, dass Steuer-Großbetrüger wesentlich tiefer in die Tasche greifen müssen, um mit einer Selbstanzeige straffrei davonzukommen.

Baden-Württembergs Finanzminister Nils Schmid fordert, dass Steuer-Großbetrüger wesentlich tiefer in die Tasche greifen müssen, um mit einer Selbstanzeige straffrei davonzukommen.

Stuttgart - Für Steuerbetrüger soll es nach Ansicht von Baden-Württembergs Finanzminister Nils Schmid (SPD) wesentlich teurer werden, mit einer Selbstanzeige straffrei davonzukommen. Unmittelbar vor den entscheidenden Gespräche von Bund und Ländern an diesem Donnerstag in Berlin forderte er, dass der Strafzuschlag bei einer hinterzogenen Steuersumme von einer Million Euro mindestens 25 Prozent betragen soll.

Geeinigt hat man sich im Kreis der Finanzminister bislang auf einen Zuschlag von zehn Prozent ab einem Betrag von 50.000 Euro. Eine Bagatellgrenze ohne Strafzuschläge soll es nach Ansicht von Schmid nur bis zu einem Hinterziehungsbetrag von 5000 Euro geben. „Wir müssen mit aller Härte gegen Großbetrüger vorgehen“, sagte der Minister am Mittwoch in Stuttgart.