Die meisten Kredite werden für Immobilien aufgenommen. Foto: dpa

80 Prozent aller Finanzierungen der Sparkassen im Land werden für Immobilien eingesetzt.

Die meisten Kredite der Sparkassen im Land an Privatkunden werden für den Kauf, den Bau oder die Modernisierung von Immobilien eingesetzt. Das seien rund 80 Prozent aller Finanzierungen, sagte jetzt Sparkassenpräsident Peter Schneider.

Trotz einem harten Wettbewerb mit geringen Margen in diesem Finanzierungssegment gab es bei den Krediten an Privatkunden seit 2007 erstmals wieder einen Zuwachs. Im Vergleich mit dem Juni 2009 stieg der Bestand um 400 Millionen Euro auf jetzt 45,9 Milliarden Euro.

Nach Ansicht des Sparkassenpräsidenten hätten sich die Sparkassen trotz des dramatischen Rückgangs im Wohnungsbau und dem Eintritt neuer Marktteilnehmer in den letzten Jahren achtbar geschlagen. Mit einem Anteil von rund 35 Prozent sei die baden-württembergische Sparkassenorganisation weiterhin Marktführer in diesem Segment.

Baugenehmigungen gehen weiter zurück

Dennoch gehen die Baugenehmigungen weiter zurück. Während die Zahl der Baugenehmigungen für Wohngebäude in Baden-Württemberg im langjährigen Mittel (1987-2006) noch bei rund 24 000 pro Jahr lag, erreichten die Genehmigungen seit dem Jahr 2007 nur noch einen Stand von rund 12 000 Baugenehmigungen pro Jahr.

Der Sparkassenverband Baden-Württemberg ist seit 2004 nach Bilanzvolumen der größte Sparkassen-Regionalverband in Deutschland. Die Bilanzsumme aller angeschlossenen Sparkassen betrug zum 30. Juni 2010 nahezu 171 Milliarden Euro, wovon rund 108 Milliarden Euro Kundeneinlagen sind.