Der Weilener Gemeinderat hat den Haushaltsplan vorberaten. Er enthält zwar ein Defizit, aber hohe Investitionen.
Weilen unter den Rinnen - Mit dem Haushaltsplanentwurf 2022 hat sich der Weilener Gemeinderat beschäftigt. Der Geschäftsführer des Gemeindeverwaltungsverbandes Oberes Schlichemtal, Stephan Reuß, stellte das Zahlenwerk vor. Die Erstellung erfolgte nach dem Neuen kommunalen Haushalts- und Rechnungswesen.
Defizit im Ergebnishaushalt
Reuß erläuterte das Planwerk und wies darauf hin, dass im Ergebnishaushalt bei ordentlichen Erträgen in Höhe von 1,3 Millionen Euro ordentliche Aufwendungen in Höhe von etwas über 1, 5 Millionen Euro entgegenstehen. Somit entsteht ein negatives ordentliches Ergebnis von 218 700 Euro.
Im Finanzhaushalt ergeben sich Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit in Höhe von 101 000 und Auszahlungen für Investitionen in Höhe von 335 300 Euro, somit ein Zahlungsmittelbedarf von 234 300 Euro.
Trotz dieser negativen Ergebnisse kann laut Reuß aufgrund des Bestandes der liquiden Mittel eine Kreditaufnahme vermieden werden. Der Bestand der liquiden Mittel nimmt jedoch im Laufe der Jahre ab, so dass sich in kommenden Jahren Kreditaufnahmen wohl nicht umgehen lassen.
Plettenbergstraße auf der Liste
Die wesentlichen Maßnahmen im Haushaltsplan sind der Endausbau der Plettenbergstraße, der Kostenanteil für die Erweiterung und Sanierung des Schulzentrums Schömberg, die Herstellung eines Zufahrtsweges im Gewerbegebiet, Grundstückserwerbe, die Wegeherstellung vom Honau bis zur Ottilienkapelle, die Teilsanierung der Gemeindeverbindungsstraße Weilen – Deilingen. Für die Ersatzbeschaffung des Mannschaftstransportwagens der Feuerwehr sowie für die Herstellung der Backbone-Trasse im Wege der Breitbanderschließung stehen noch Mittel aus dem Vorjahr zur Verfügung.
Der Gemeinderat stimmte dem Entwurf zu, so dass die Verabschiedung des endgültigen Haushaltsplanes in der nächsten Sitzung erfolgen kann.