Der erste doppische Jahresabschluss der Stadt Sulz ist fertig. So sah die Finanzlage 2019 aus.
Nach viel Arbeit der Kämmerei im Sulzer Rathaus ist es endlich so weit: Der Jahresabschluss 2019 konnte vom Gemeinderat verabschiedet werden. Das ist der erste doppische Jahresabschluss und somit eine Premiere der Stadt.
Melanie Rehn, die den Jahresabschluss er- und vorstellte, konnte hierbei mehrere positive Aspekte verzeichnen. So lag das ordentlich Ergebnis bei etwas mehr als 2,5 Millionen Euro. Bei den Aufwendungen verzeichnete die Stadt gut 200 000 Euro mehr.
Besonders die Gewerbesteuer sei höher als erwartet ausgefallen. Das sei etwa eine Millionen Euro mehr im Vergleich zum Vorjahr 2018. Bei der Einkommenssteuer hingegen kamen weniger Gelder in die Stadtkasse als erwartet. Der Anteil blieb hierbei fast gleich hoch wie 2018. Insgesamt resultierte daraus eine Abweichung von 8,9 Prozent zu den eingeplanten Einnahmen durch Steuern.
Abweichungen in allen Bereichen
Der Außerordentliche Betrag von 1,1 Millionen Euro würde sich hauptsächlich aus Bauplätzen ergeben, heißt es weiter. Knapp zwei Millionen Euro habe die Stadt Sulz aus Investition Ein- und Auszahlungen erhalten. Davon 95 Prozent aus Bauplätzen.
Allerdings rutschte der Forsthaushalt 2019 das erste Mal ins Minus, zeigt Rehn auf. Der Grund sei das Schadholz und die daraus resultierenden schlechten Erträge.
Stadt landet bei einem Gesamtbetrag von 108 835 694,24 Euro
Allgemein habe es in allen Bereichen Planabweichungen gegeben, so Rehn. So gab es beispielsweise positive Zunahmen im Bereich Umlagen, Zuwendungen, öffentlich-rechtliche Entgelte. Aber auch eine negative Entwicklung im Bereich „privatrechtliche Leistungsentgelte“.
Schließlich in Kürze: Die Stadt Sulz erhielt mehr Geld als die Planung vorsah. So landet die Stadt in der Bilanz auf einem Gesamtbetrag von 108 835 694,24 Euro. Zum Jahresende 2019 waren noch 150 000 Euro aus Krediten offen.
Zwar liegt die Premiere schon ein paar Jahre zurück, doch machen die Zahlen auch Mut. So sprach beispielsweise Jürgen Huber am Ende der Vorstellung des Jahresabschlusses nicht nur ein großes Lob an die Kämmerei aus, sondern gab auch seiner Freude am Inhalt und Ergebnis des ersten doppischen Haushalts Ausdruck – verbunden mit der Perspektive: „Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass es weiterhin gute Jahre gibt.“