Besser als erwartet sieht der Kassensturz des Schonacher Kämmerers Steffen Dold für das Jahr 2024 aus. Foto: ©Zerbor – stock.adobe.com

Kämmerer Steffen Dold präsentierte im Schonacher Gemeinderat den Jahresabschluss für 2024. Er weist ein positives Ergebnis auf. Erwartet war ein Defizit.

Der Jahresabschluss der Gemeindefinanzen für 2024 liegt nun aktuell vor. Kämmerer Steffen Dold stellte diesen am Dienstag im Schonacher Gemeinderat vor.

 

Das Ergebnis war bei weitem besser als befürchtet. Denn eigentlich plante man ein Defizit von 256 800 Euro, nach Abrechnung der Finanzen kann man nun einen Überschuss in Höhe von gut 690  000 Euro verbuchen. Maßgeblich verantwortlich für das gute Ergebnis waren einmal mehr die Gewerbesteuern, die 973 000 Euro mehr einbrachten als erwartet.

Bei den Investitionen blieb man mit 2,875 Millionen Euro deutlich unter dem kalkulierten Volumen von 4,176 Millionen Euro, dennoch wurden umfangreiche Projekte umgesetzt. Größter Posten war die Sanierung des Alten Schulhauses mit knapp über zwei Millionen Euro, die Installation einer Pelletheizung im Wohnhaus „Stütze“, die Kosten für die Regenüberlaufbecken und die Anschaffung eines neuen Traktors für den Bauhof.

Zur Finanzierung waren keine neuen Darlehen nötig, dank der Tilgungen sank die Verschuldung des Gemeindehaushalts auf 1,095 Millionen Euro. Im Eigenbetrieb Wasserwerk rechnete man mit einem ausgeglichenen Ergebnis, die Endabrechnung weist einen Verlust von 62 044 Euro aus. Grund waren niedrigere Wassergebühren, höhere Aufwendungen für den Unterhalt des Netzes und der Austausch von Wasserzählern. Investiert hatte man rund 134 700 Euro, alleine 80 000 Euro davon flossen in die Sanierung der Quellschächte am Rohrhardsberg.

Verschuldung sinkt auf 540 609 Euro

Für die Finanzierung der Maßnahmen 2024 und auch des Vorjahres war ein Darlehen in Höhe von 200 000 Euro nötig, dass aus dem Gemeindehaushalt gewährt wurde. Die Verschuldung sank zum 31. Dezember 2024 auf 540 609 Euro.

Im Eigenbetrieb Kurbetrieb fällt der Jahresverlust mit 1,060 Millionen Euro dank geringerer Verwaltungskostenverrechnungen, höherer Dividendenerträge und Einsparungen beim Schwarzwaldpokal ebenfalls geringer aus als befürchtet. Investiert hatte man gut 266 000 Euro, hauptsächlich für die Toilettensanierung im Haus des Gastes und am Skilift Winterberg sowie die Anschaffungen für die Anlage des Wohnmobilstellplatzes im Obertal. Eine Darlehensaufnahme war nicht nötig, die Verschuldung sank auf 1,693 Millionen Euro.

Dank für die tolle Arbeit

Bürgermeister Jörg Frey danke Steffen Dold und seinem Team für die tolle Arbeit. Zwar freue er sich über das sehr gute Ergebnis des Jahres 2024, er mahnte aber, dass die Folge-Jahre wesentlich schwieriger werden würden und man daher vorsichtig planen müsse. Der Gemeinderat nahm die Ausführungen zur Kenntnis.