Zum vierten Mal in den vergangenen fünf Jahren steht die TSG Balingen im Endspiel um den WFV-Pokal. Wir blicken nochmals auf die bisherigen drei Finals zurück.
Es ist das größte Spiel der Saison in Fußball-Württemberg. Das Finale um den WFV-Pokal erregt alljährlich großes Interesse. Die TSG Balingen hat sich im Stuttgarter Gazi-Stadion mittlerweile zum „Stammgast“ gemausert. Wir blicken auf die bisherigen drei Finals der „Roten“ zurück.
2020: Am 22. August und damit ungewöhnlich spät ging das Finale über die Bühne. Der Grund war die Coronapandemie, welche den Spielbetrieb zunächst ausgesetzt und dann durcheinandergewirbelt hatte. Vor gerade einmal 300 Zuschauern standen sich die TSG und der SSV Ulm – damals noch Konkurrenten in der Regionalliga Südwest – gegenüber.
Rühle löst den Knöten
Eine Halbzeit lang hielt das Braun-Team mit, ehe Tobias Rühle den SSV nach 51. Minuten in Führung schoss. Schlussendlich hieß es 0:3.
Startelf TSG Balingen: Hauser; Vogler, Eisele, Müller, Schmitz, Guarino, Wöhrle, Akkaya, Foelsch, Vochatzer, Klostermann.
2021: Selber Gegner, selber Ort und selbes Ergebnis: Mit diesen Variablen lässt sich das Finale 2021 einfach zusammenfassen. Erneut war für die Eyachstädter gegen die „Spatzen“ nichts zu holen. Adrian Beck, mittlerweile Bundesligaspieler beim 1. FC Heidenheim, erzielte nach 28. Minuten das 0:1. Recht zügig nach dem Seitenwechsel legte der SSV einen Doppelschlag nach und entschied die Partie.
Startelf TSG Balingen: Hauser; Vogler, Schmitz, Müller, Eisele, Guarino, Foelsch, Vochatzer, Akkaya, Heim, Klostermann.
Wieder ein 0:3
2023: Aller guten Dinge sind drei – dieses Sprichtwort sollte sich in diesem Fall für die Balinger bewahrheiten. Die imposante Kulisse von 8507 Zuschauern verfolgte das Endspiel, in dem die Stuttgarter Kickers im eigenen Stadion spielten.
Es ging furios los: Jonas Meiser brachte die TSG auf Vorlage von Jan Ferdinand nach neun Minuten in Führung. Paul Polauke gelang aber fast postwendend der 1:1-Ausgleich. In der Folge entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der Torchancen eher Mangelware waren. Folglich musste das Elfmeterschießen herhalten, um eine Entscheidung zu erwirken.
Binanzer wird zum Helden
Torhüter Marcel Binanzer parierte den Strafstoß von David Kammerbauer und brachte die TSG damit auf die Siegerstraße. Jonas Fritschi, Sascha Eisele, Lukas Ramser, Laurin Curda und Jan Ferdinand verwandelten allesamt ihre Strafstöße und damit war der Triumph perfekt. Im Stadion und später noch in Balingen wurde ausgelassen gefeiert.
Startelf TSG Balingen: Binanzer; Curda, Eisele, Kuhn, Müller, Schmitz, Akkaya, Wöhrle, Ferdinand, Meiser, Vochatzer