Der Friesenheimer Frederik Simak (Mitte) und der TBV Lemgo Lippe stehen zum dritten Mal nacheinander im DHB-Pokal-Final-Four. Foto: Eibner

Nach der Handball-WM ist vor der Bundesliga. Auch für fünf Profis aus der Region geht’s wieder los, für die beiden Cousins Moritz und Peter Strosack werden es die letzten Monate bei ihrem jeweiligen Verein, bevor im Sommer ein Wechsel ansteht.

 
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Vor wenigen Tagen noch spielten die besten Nationalteams der Welt um den WM-Titel, direkt danach geht es in den heimischen Hallen mit der Bundesliga weiter. Mit dabei sind auch fünf Handballprofis aus der Region, für alle geht es mit ihren Vereinen in der Rückrunde noch um einiges.

Frederik Simak, TBV Lemgo Lippe: Sie haben es schon wieder getan. Bereits zum dritten Mal in Folge hat sich der TBV Lemgo Lippe für das Final-Four-Turnier im DHB-Pokal qualifiziert, dass in diesem Jahr zum ersten Mal in Köln – statt in Hamburg – stattfindet. Jahr für Jahr ist es der Höhepunkt im deutschen Vereinshandball. Zum dritten Mal mit Lemgo dabei: der Friesenheimer Frederik Simak. 2021 gewann er mit Lemgo sensationell den Pokal, im Vorjahr scheiterten Simak und Co. im Halbfinale an Kiel. In diesem Jahr trifft der TBV in der Vorschlussrunde auf den deutschen Meister Magdeburg.

„Aller guten Dinge sind drei. Köln wir kommen“, schrieb der 25-Jährige, der im Viertelfinale gegen Gummersbach zwei Tore erzielte, auf seiner Instagram-Seite. In der Bundesliga läuft es bei den Lipperländern jedoch noch nicht wirklich. Als 13. schwebt die Sieben von 2007-Weltmeister Florian Kehrmann noch in ganz leichter Abstiegsgefahr.

Moritz Strosack, HBW Balingen-Weilstetten: Nach dem bitteren Abstieg in der Vorsaison, schicken sich die Gallier von der Alb an, den direkten Wiederaufstieg in Liga eins zu schaffen. Derzeit steht der HBW auf Platz eins, vier Punkte beträgt der Vorsprung auf die Verfolger. Auch der Altenheimer Moritz Strosack hat daran seinen Anteil. Für ihn selbst ist auch schon jetzt klar, dass er in der neuen Runde in der ersten Liga spielen wird. Denn der Linkshänder wechselt im Sommer zum Bundesligisten SC DhfK. Doch unabhängig davon würde sich Strosack gerne mit dem Aufstieg aus Balingen, wo für ihn seine Profikarriere begann, verabschieden.

Peter Strosack, TuS N-Lübbecke: In einer ähnlichen Situation wie sein Cousin Moritz befindet sich auch Peter Strosack. Nach fünf Jahren verlässt der Kapitän den Zweitligisten TuS N-Lübbecke, sein auslaufender Vertrag wurde nicht verlängert. Daher wird der Rechtsaußen im Sommer zum Ligakonkurrenten TSV Bayer Dormagen wechseln.

Bis es soweit ist, kämpft der 28-Jährige mit seinem derzeitigen Verein um den Wiederaufstieg in die Bundesliga. Die Chancen dazu sind noch völlig intakt, die Lübbecker gehören zum großen Feld der Verfolger von Spitzenreiter Balingen. Auf den Einsatz des Kapitäns kann sich der TuS Verlassen. Bis zu seinem Abschied werde er „mit dem Team versuchen, die gesteckten Ziele zu erreichen“, sagt Strosack.

Alexander Velz und Jonathan Fischer, SG BBM Bietigheim: Auch die beiden Meißenheimer in Diensten des schwäbischen Zweitligisten wollen in der Rückrunde noch im Aufstiegsrennen mitmischen. Zwar gab es in der ersten Halbserie die ein oder andere unnötige Niederlage, die Hoffnung hat man jedoch noch lange nicht aufgegeben. „Wir wollen direkt hoch. Wir haben eigentlich ein gutes Restprogramm, weil wir viele schwere Gegner schon auswärts hatten“, hatte der torgefährliche Mittelmann Velz vor drei Wochen im LZ-Gespräch gesagt.