Die SG BBM Bietigheim untermauert ihre Ausnahmestellung im deutschen Frauenhandball eindrucksvoll. Vor 3660 Zuschauern in der Porsche-Arena besiegt das Team von Trainer Markus Gaugisch die HSG Bensheim/Auerbach mit 39:25 und holt zum dritten Mal in Folge den DHB-Pokal.
Die SG BBM Bietigheim hat im Wettbewerb um den Pokal des Deutschen Handballbundes (DHB) den Hattrick geschafft. Bei der Final-Four-Endrunde in der Stuttgarter Porsche-Arena nutzten die Spielerinnen von Trainer Markus Gaugisch ihren Heimvorteil in der Nachbarschaft gegen den hessischen Bundesligisten HSG Bensheim/Auerbach und feierten vor 3660 Zuschauern durch einen deutlichen 39:25 (19:8)-Erfolg ihren dritten Cup-Gewinn nacheinander. „Gewinnen ist immer schön, egal ob man als Favorit ins Spiel geht oder nicht“, sagte Linkshänderin Jenny Behrend. Sie warf im Finale vier Tore, genauso wie Xenia Smits, Trine Ostergaard und Julia Maidhof. Top-Torschützin war Antje Döll mit elf Treffern.
Winnen lobt goldene Generation
SG-Sportdirektor Gerit Winnen zeigte sich überglücklich: „Wir haben den DHB-Pokal zum dritten Mal in Folge gewonnen und somit den nächsten Rekord eingestellt. Das ist eine traumhafte Momentaufnahme. Einmalig, was diese goldene SG-Generation zusammen mit ihrem Trainerteam allein in den vergangenen beiden Spielzeiten bis dato abgeräumt hat.“
Bietigheim, das in der vergangenen Saison außer der deutschen Meisterschaft und dem DHB-Pokal auch den Supercup und die European League gewonnen hatte, war schon im Halbfinale gegen die TuS Metzingen seiner Favoritenrolle durch einen ungefährdeten 39:29 (21:14)-Sieg gerecht geworden. Bensheim/Auerbach zog durch ein 31:26 (16:12) gegen den VfL Oldenburg zum dritten Mal ins Pokalfinale ein. Dadurch spielt das Team von Trainerin Heike Ahlgrimm in der kommenden Saison im Europapokal – vorausgesetzt die SG BBM macht in der Bundesliga (36:0 Punkte) die deutsche Meisterschaft perfekt.
Vorjahresfinalist VfL Oldenburg sicherte sich durch ein 30:25 (14:15) gegen den TuS Metzingen Platz drei. „Es ist natürlich sehr bitter und schmerzhaft, heute erneut zu verlieren. Wir waren aber im Angriff nicht effektiv genug und haben zu viele Fehler gemacht. Oldenburg war den Tick frischer, wollte den Sieg mehr als wir“, sagte TuS-Coach Werner Bösch.