Manöver geglückt: Wegen eines medizinischen Notfalls seines Fahrers war ein Auto am Freitagabend führerlos auf der A5  bei Offenburg unterwegs. Polizisten stoppten die Irrfahrt, indem sie das Unfallfahrzeug mit ihrem Streifenwagen an eine Betonleitwand drückten. Foto: Christina Häußler/Einsatz-Report24

Geistesgegenwärtige Zeugen und ein spektakuläres Polizei-Manöver haben auf der Autobahn Schlimmeres verhindert.

Offenburg - Filmreife Szenen spielten sich am Freitagabend auf der A 5 bei Offenburg ab: Gegen 19 erlitt ein 50-Jähriger am Steuer seines Autos einen medizinischen Notfall, weshalb der Wagen in der Folge führerlos mit rund 50 Stundenkilometern die Mittelleitplanke entlang schrammte.

Laut Polizei erkannten nachfolgende Verkehrsteilnehmer die Gefahr, fuhren langsam hinter dem Unfallauto her, um es so abzusichern und weitere Karambolagen zu verhindern. Einer Streifenwagenbesatzung gelang es schließlich, zu dem unkontrollierten Wagen aufzuschließen und diesen zwischen dem Polizeiauto und der Betonleitwand einzuklemmen. Über fünf Kilometer zog sich die Irrfahrt.

Mann in Krankenhaus gebracht

Der Mann auf dem Fahrersitz wurde in ein Krankenhaus gebracht, die Beamten blieben glücklicherweise unverletzt. Die alarmierte Feuerwehr Offenburg musste nicht einschreiten, weil es der Rettungsdienst schaffte, die Person selbst aus dem Wagen zu befreien.

Der Schaden liegt im mittleren fünfstelligen Bereich. Zur Unfallaufnahme und Bergung des Autos wurde der linke und mittlere Fahrstreifen gesperrt, wodurch es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in Fahrtrichtung Karlsruhe kam.