Catfish Jean spielt in „The Boy who couldn’t feel Pain“ einen jungen Mann, der sich gerne mit bloßen Fäusten prügelt.e Foto: Filmakademie Baden-Württemberg

Eugen Merher von der Ludwigsburger Filmakademie hat es mit seinem Film „The Boy who couldn’t feel Pain“ in die Endrunde der diesjährigen Studenten-Oscars geschafft.

Fünf Absolventen deutscher Filmhochschulen sind bei den diesjährigen Studenten-Oscars nominiert. Einer von ihnen ist Eugen Merher von der Filmakademie Baden-Württemberg mit seinem Film „The Boy Who Couldn’t Feel Pain“. Der spielt in den USA und erzählt von einem jungen Mann namens Chester (Catfish Jean), der von Faustkämpfen nicht lassen kann, von denen die hübsche Annie (Delilah Napier) ihn abzubringen versucht.

Drei deutsche Konkurrenten

Merher ist in der Kurzfilm-Sparte „Narrative“ nominiert. Dort hat er Konkurrenten aus Italien, Mexiko und den USA sowie drei weitere deutsche: Nils Keller („Almost Home“) und Welf Reinhart („Eigenheim“) von der Hochschule für Fernsehen und Film München sowie Pascal Schuh („Auf Platte“) von der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Von dort kommen auch Jan Gadermann und Sebastian Gadow, sie sind in der Sparte „Animation“ nominiert mit dem Stop-Motion-Film „Laika & Nemo“ über eine Astronautin und einen Tiefseetaucher.

Bereits in Cannes erfolgreich

Merher und seine Producer Philip Chrobot und Sophie Lotsch haben mit „The Boy Who Couldn’t Feel Pain“ im Juni in Cannes bereits zwei Young Directors Awards gewonnen, einen Gold Screen in der Kategorie „Film School, 6 Minutes and Over“ und einen Silver Screen in der Kategorie „Best Use of Music“. Im Oktober 2021 bekam der Ludwigsburger Absolvent Murad Abu Eisheh den Student Academy Award in Gold in der Sparte „Narrative“ für seinen Film „Tala’vision“.

Sprungbrett nach Hollywood

Mit den Trophäen ehrt die Akademie seit 1972 Auslands-Regisseure und junge Talente von Filmhochschulen in den USA. Der Studenten-Oscar kann ein Sprungbrett für eine Hollywood-Karriere sein. Regisseure wie John Lasseter („Toy Story“), Spike Lee („Malcolm X“), Robert Zemeckis („Zurück in die Zukunft“) und Cary Fukunaga („Keine Zeit zu sterben“). Die diesjährigen Preise werden im Oktober in Los Angeles verliehen.