Feuerwehr rettet Schüler über Steck- und Drehleiter. Foto: Eschachschule

Atemschutztrupps, Steckleitern und Drehleiter kommen zum Einsatz. Kommunikation zwischen Schule und Einsatzkräften bei Großübung besonders im Fokus.

Schulen in Baden-Württemberg sind verpflichtet mindestens zwei Mal im Jahr eine Räumungsübung durchzuführen. Die Eschachschule hat den „Brückentag“ nach Christi Himmelfahrt dazu genutzt, bei der Räumungsübung auch die Alarmpläne unter Einbeziehung der Feuerwehr zur testen.

 

In der realitätsnahen Übungsannahme wurde ein Brandereignis auf dem Flur im ersten Stockwerk eines Gebäudeteiles der Eschachschule angenommen. Der Schwerpunkt der Übung war neben der Kommunikation zwischen Schule und Einsatzleitung die Brandbekämpfung und Verhinderung der Ausbreitung von Rauch und Brandgasen im Gebäude, sowie die Suche und Evakuierung von eingeschlossenen und vermissten Personen.

Während ein Großteil der Schüler nach dem Alarm das Gebäude mit ihren Lehrkräften zum Sammelplatz verlassen konnten, wurde eine Schulklasse in ihrem Klassenzimmer eingeschlossen. Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Dunningen wurde dem Einsatzleiter die Zwangslage der Schulklasse mit grünen Schildern in den Fenstern mitgeteilt.

Eine Schulklasse wird eingeschlossen

Während die ersten Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung und Menschenrettung ins erste Obergeschoss vorgingen, wurden die ersten Schüler über eine Steckleiter durchs Fenster von weiteren Einsatzkräften ins Freie gerettet und den Helfern des Deutschen Roten Kreuzes zur weiteren Betreuung übergeben. Die nachrückenden Kräfte der Feuerwehr stellten die Wasserversorgung sicher und unterstützten die bereits im Einsatz befindlichen Einsatzkräfte.

Drehleiter aus Rottweil im Einsatz

Nachdem die Drehleiter der Feuerwehr Rottweil eingetroffen und in Stellung gebracht werden konnte, wurden weitere Schüler über diese gerettet, so dass die Evakuierung der eingeschlossen Klasse zügig ablief.

Parallel hierzu wurde das Gebäude nach weiteren Personen abgesucht, hierbei wurde eine verletzte Lehrkraft in einem Treppenraum entdeckt, ins Freie gebracht und dem Rettungsdienst übergeben.

Lagebesprechung nach erfolgreicher Übung

Nach der Übung trafen sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr, Lehrkräfte und Schulleitung sowie Hausmeister und die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes zur Übungsbesprechung. Der zweite stellvertretende Abteilungskommandant der Feuerwehr-Einsatzabteilung Dunningen Sascha Burkandt hatte die Übung vorbereitet und erläuterte kurz das Übungsszenario und Ziele, die erreicht werden sollten.

Der Einsatzleiter Feuerwehr, Kommandant Volker Hils, skizzierte das taktische Vorgehen der Feuerwehr und wie dies aus seiner Sicht umgesetzt werden konnte. Nachdem der ‚Organisatorische Leiter Rettungsdienst‘ Etienne Bantle die medizinische Versorgung kommentierte, ging der kommissarische Schulleiter Mario Mundig auf die Kommunikation zwischen Schule und Einsatzleitung ein.

Erkenntnisse werden systematisch aufgearbeitet

Das Resümee der Verantwortlichen fiel größtenteils positiv aus, die Erkenntnisse der Übung werden aufgearbeitet. Er bedankte sich auch bei allen Einsatzkräften für das professionelle Vorgehen und deren zahlreiche Teilnahme. Als Dank lud er alle noch zu einem kleinen Imbiss ein.

An der großangelegten Übung haben seitens Feuerwehr die Einsatzabteilungen Dunningen, Seedorf und Lackendorf sowie die Drehleiter der Feuerwehr Rottweil teilgenommen. Zudem die DRK-Bereitschaft Dunningen, ein Rettungswagen des DRK-Rettungsdienst Rottweil und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst Etienne Bantle. Ebenso waren zwei Hausmeister der Gemeinde Dunningen mit anwesend.