Nun also doch: Das Hetal-Gebäude in Alpirsbach soll abgerissen werden und Platz für das neue Feuerwehrhaus machen. (Archivfoto) Foto: Sonja Störzer

Noch keine zwei Monate ist der neue Stadtbaumeister in Alpirsbach im Amt, und schon geht die Planung des neuen Feuerwehrhauses einen deutlichen Schritt voran. Im Januar soll der finale Entschluss gefasst werden.

Bürgermeister Michael Pfaff sagte in der letzten Sitzung des Gemeinderats vor Weihnachten in Alpirsbach, dass eine Machbarkeitsstudie ergeben habe, dass auf dem Hetal-Gelände ein Feuerwehrhaus gebaut werden kann. Ein Statiker habe ein Gutachten erstellt und den Bestand als nicht vorteilhaft angesehen.

 

Daraufhin haben die Verwaltung und die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH nach Alternativen gesucht und der neue Stadtbaumeister Rudolf Müller eine Planung erstellt. Diese sei sowohl vom Landratsamt, als auch vom Kreisbrandmeister Frank Jahraus befürwortet worden.

Finaler Beschluss im Januar

Zusammen mit der Feuerwehr, der Architektin Carmen Feuchter, dem Gemeinderat und der Firma Wüstenrot wurden die Pläne ausgearbeitet. Diese Planung reiche aus, so Pfaff, um im Februar die Förderanträge zu stellen: „Wenn heute beschlossen wird, kann die Architektin die Kostenermittlung durchführen, um in der Januarsitzung den finalen Beschluss zu fassen.“

Danach verließ Pfaff die Sitzung. Er musste zur Sitzung des Abwasserzweckverbands Schiltach-Schenkenzell. Dort wollte er die Pläne für den Neubau der Kläranlage Alpirsbach vertreten. In Alpirsbach wurde er dann von seiner Stellvertreterin Jaleh Mahabadi vertreten.

Zuschüsse für den Abriss und das Grundstück

Stadtbaumeister Müller stellte das Konzept für den Neubau des Feuerwehrhauses auf dem Hetal-Gelände vor. Es sei eine Lösung gefunden worden, die auch für die Feuerwehr extreme Vorteile bringe. Das Konzept sehe vor, sich vom Hetal-Gebäude zu trennen, es also teilweise abzubauen, was auch mit dem Altstadt-Sanierungsgebiet möglich sei. Sowohl vom Regierungspräsidium als auch vom zuständigen Ministerium sei die Weichenstellung positiv aufgefasst worden. Das bedeute, dass es sowohl für das Grundstück als auch den Abriss Zuschüsse gebe. Außerdem werde bei der Altlastenproblematik eine Verbesserung erreicht, erläuterte Müller.

Rudolf Müller stellte dann das Planungskonzept vor mit den verschiedenen Bereichen für die Feuerwehr mit Sozial-, Sanitär-, Unterrichts- und Lagerräumen, Fahrzeugen sowie Parkplätzen für die Feuerwehrleute. Auf dem Pultdach soll dann eine Photovoltaikanlage installiert und für die Heizung eine entsprechende Wärmepumpe eingebaut werden. Das Konzept habe er am Vortag den Feuerwehrangehörigen vorgestellt, so Müller.

Erwerb des Hetal-Gebäudes Anfang 2024 geplant

Abschließend gab er einen Überblick über die Terminplanung. Anfang 2024 ist der Notartermin für den Erwerb des Hetal-Gebäudes vorgesehen. Am 23. Januar soll der Gemeinderat den Beschluss zum Neubau des Feuerwehrhauses fassen. Im Februar sollen die Vorbereitungen und die Einreichung der Zuschussanträge der Fachförderung und des Ausgleichstocks erfolgen. Danach sei die Ausschreibung der Planungsleistungen für die Umsetzung an der Reihe, so dass ein möglicher Baubeginn im Herbst 2024 möglich sei.

Der Gemeinderat Alpirsbach stimmte dem neuen Konzept des Feuerwehrhauses einstimmig zu.