Das Flachdach des Feuerwehrhauses ist undicht. Ersetzt wird es nicht – vielmehr wird ein neues Dach obendrauf gesetzt. Foto: Müller

Das Dach des Feuerwehrhauses in Bitz ist undicht. Doch anstatt das Dach zu ersetzen, soll das löchrige Dach überbaut werden.

Bitz - Schon seit einiger Zeit ist das Dach des Feuerwehrgerätehauses undicht; es sickert immer wieder Wasser durch. Eine Begehung im vorigen Jahr brachte Klarheit: Der Dachrand ist löchrig. Der Bauhof hat die Löcher provisorisch verschlossen; eine endgültige Lösung ist das aber nicht.

Eine Sanierung des Flachdachs, so Bürgermeister Hubert Schiele in der Gemeinderatssitzung, ist nicht ganz einfach: Das alte Dach müsste zurückgebaut, auf Schadstoffe beprobt und entsprechend entsorgt werden. Erst dann könne ein neues Flachdach eingesetzt werden. Die Beprobung und Entsorgung belasteten Materials ist recht teuer.

Entsorgung von belastetem Material ist teuer

Die Lösung: das Flachdach genau so lassen und darüber ein neues Pultdach bauen. Architektin Friederike Straubinger wurde von der Verwaltung gebeten, eine entsprechende Konstruktion zu entwerfen und die Kosten zu berechnen. Straubinger schätzt, dass die Dachsanierung circa 93 000 Euro kosten wird. Hinzu kommen zusätzliche 22 000 Euro Honorarkosten für Architektur und Statik.

Die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach kostet voraussichtlich weitere 45 000 Euro. Unterm Strich würde die gesamte Maßnahme um die 160 000 Euro kosten. Im Haushalt 2021 sind für die Dachsanierung 50 000 Euro eingestellt, alle weiteren Kosten müssten im Haushalt 2022 veranschlagt werden.

Der Gemeinderat beauftragte das Architekturbüro Straubinger aus Burladingen mit der Planung und Ausschreibung der Dachsanierung im Ortskern. Die Maßnahme könnte bereits im Frühjahr kommenden Jahres ausgeführt werden.

Sanierungsbeginn im Frühjahr 2022