Durch ein gekipptes Fenster versuchte die Feuerwehr mittels Drehleiter in die Räume eines Wettbüros an der Steige zu gelangen, um zu überprüfen, warum ein Rauchmelder Alarm ausgeläst hatte. Foto: Wegner

Zu einem Einsatz musste die Feuerwehr Schramberg in der Nacht zum Mittwoch gegen 0 Uhr in die Innenstadt ausrücken.

Schramberg - Gut eineinviertel Stunden lang sind Feuerwehr Schramberg und Polizei zu mitternächtlicher Stunde von Dienstag auf Mittwoch der Frage nachgegangen, warum in einem Wohn- und Geschäftsgebäude an der Steige in der Schramberger Innenstadt eine ganze Kette vernetzter Rauchmelder Alarm ausgelöst hatte. Nachdem nach gut einer Stunde die Feuerwehr endlich Zugang zu einem Wettbüro im ersten Obergeschoss des Gebäudes Zugang hatte, war die Ursache schnell gefunden: In einem Mülleimer hatte vermutlich eine Zigarettenkippe für einen Kleinstbrand und doch einiges an Rauch gesorgt, der schließlich auch zum Alarm geführt hatte.

"Wir können wenn irgendwo ein Melder ausgelöst hat nicht einfach gehen ohne alles kontrolliert zu haben ", sagte Schrambergs Abteilungskommandant Patrick Wöhrle, nachdem die Hauseigentümerin dafür gesorgt hatte, dass die Feuerwehr bis auf das Wettbüro alle anderen Wohnungen untersucht hatte und überprüfen konnte. In diese Räume hatte die Wehr allerdings von außen auch keinen Einblick – die Fenster sind zugeklebt und auch durch ein gekipptes Fenster zur Steige hin war nichts zu sehen. Es könne sonst sein, dass die Feuerwehr dann um halb drei einen größeren Brand löschen müsse, begründete Wöhrle die Hartnäckigkeit der Feuerwehr. Da aber auch kein Feuer direkt zu erkennen war, sollte auch kein großer Schaden seitens der Feuerwehr selbst durch ein massives Öffnen der Türe - wie dies bei einem erkennbaren Brandgeschehen passieren würde - entstehen.

Und Wöhrle hatte dabei auch nicht den ganz falschen "Riecher": Wenn es wahrscheinlich auch nicht mehr zu einem größeren Feuer gekommen wäre, da der Inhalt des Eimers schon verkohlt war – und mit etwas Wasser abgelöscht werden konnte, ein Fehlalarm wie man auf den ersten Blick auch hätte vermuten können, war es in diesem Fall nicht. Gegen 1.30 Uhr konnten die Polizeistreife und die rund 15 Einsatzkräfte der Feuerwehr schließlich wieder abrücken. Übrigens: Alle drei Mitglieder der Talstadt-Feuerwehr, die in dem Gebäudekomplex wohnen, waren nicht vor Ort anwesend, sondern sind derzeit auswärts im Urlaub.