Die Feuerwehr Rottweil rückte am Dienstagmorgen zu einem überfluteten Gebäude in der Predigerstraße 12 aus. Foto: Roth

Schreckmoment am Dienstagmorgen in der Predigerstraße in Rottweil. Aus dem Gebäude mit der Hausnummer 12 strömten Wassermassen.

Rottweil - Wie Rottweils Stadtbrandmeister Frank Müller vor Ort mitteilt, war das Gebäude in der Predigerstraße 12, nahe dem Rottweiler Stadtzentrum, zum Zeitpunkt des Unglücks am Dienstagmorgen unbewohnt. Um 8.16 Uhr ging der Alarm bei der Rottweiler Feuerwehr ein, die mit insgesamt neun Einsatzkräften anrückte.

An den Hauswänden tropft Wasser herab

Vor Ort wurden die Feuerwehrmänner mit einem von Wasser überfluteten Gebäude konfrontiert. An den Hauswänden tropfte Wasser zu Boden und suchte sich den Weg ins Freie. Wie Frank Müller auf Nachfrage unserer Redaktion erklärt, war durch das bitterkalte Wetter in den vergangenen Tagen, eine Wasserleitung beziehungsweise ein Boiler im zweiten Obergeschoss gefroren. Durch die milderen Temperaturen seit Wochenbeginn habe das Eis in der Leitung wieder angefangen zu tauen.

Vermutlich hätten sich durch den Frost aber die Rohre auseinandergeschoben, sodass das Wasser in die unbewohnten Räumlichkeiten fließen konnte. Abschließend könne dies aber noch nicht bestätigt werden.

Die Folge: Nach kurzer Zeit drückte das Wasser durch die Decke und stand somit auch im ersten Ober- und im Erdgeschoss. Das Erdgeschoss sei vermietet und werde als Lagerräumlichkeit verwendet, wie Stadtbrandmeister Müller weiter berichtet. Dutzende Kartons mit unbekanntem Inhalt sind im großflächigen Erdgeschoss aufbewahrt. Dort müsse der Schaden aber vom Gebäudeeigentümer und der Versicherung geklärt werden.

Drei Wassersauger der Feuerwehr im Einsatz

Gegen neun Uhr war der Großteil des Wassers mit drei Wassersaugern der Rottweiler Einsatzkräfte bereits aus dem Gebäude abgelassen. Insgesamt waren drei Fahrzeuge der Feuerwehr am Dienstagmorgen in der Predigerstraße.

Zu Verkehrsbehinderungen im Wohngebiet kam es durch den Unglücksfall nicht, eine Streife der Polizei vor Ort verabschiedete sich bereits vor Einsatzende. Das Fazit von Stadtbrandmeister Müller: "Dieser Einsatz hat mal wieder gezeigt, welch kleiner Auslöser eine solch große Wirkung verursachen kann."