Gut 30 Feuerwehrleute waren in der Rangendinger Oberdorfstraße 15 wegen eines Wohnungsbrandes im Einsatz. Foto: Kauffmann

Großeinsatz von Feuerwehr und Rotem Kreuz. Kühlschrank in Brand geraten. Einsatz von Rettungshubschrauber.

Ein Küchenbrand in einer Wohnung im Haus Oberdorfstraße 15 in Rangendingen hat einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rotem Kreuz ausgelöst. Der schwer gehbehinderte Bewohner wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus nach Tübingen gebracht.

Rangendingen - Als die Rangendinger Feuerwehr nur wenige Minuten nach der Alarmierung um 12.13 Uhr am Einsatzort in der Oberdorfstraße ankommt, hat eine Anwohnerin den in einem Rollstuhl sitzenden 82-Jährigen der Erdgeschosswohnung des Bauernhauses bereits ins Freie in den Hof der Nachbarn gefahren. Doch der Mann war bereits nicht mehr ansprechbar und wurde in einer Erstversorgung von der Feuerwehr und dann vom DRK wiederbelebt. Auch ein Notarzt war sofort zur Unfallstelle gerufen worden.

Der Mann schwebt trotz der eingeleiteten Reanimierung in Lebensgefahr und musste mit dem Rettungshubschrauber "Christoph 41" ins Uniklinikum nach Tübingen geflogen werden. Der Hubschrauber war auf dem Festplatz gelandet und hatte dort den Patienten übernommen.

Wie es nach ersten Informationen hieß, war der Kühlschrank in der Küche in Brand geraten. Die Kriminalpolizei hat sofort die Ermittlungen übernommen. Der Brandherd in der Küche wurde erst von einem Nachbarn bekämpft und dann von einem Lösch-Angriffstrupp der Rangendinger Feuerwehr unter Kontrolle gebracht. Die Rauchentwicklung im Gebäude war enorm und auch noch nach dem Löschen rund um das Gebäude deutlich zu riechen. Zum Glück hatten sich zur Zeit des Brandes keine weiteren Personen in dem Gebäude befunden. Der entstandene Sachschaden wird ersten Schätzungen der Polizei mit 50 000 Euro beziffert. Das Gebäude ist derzeit nicht bewohnbar.

Löschangriffstrupp der Feuerwehr Rangendingen kann Feuer rasch löschen

Die Anwohnerin, eine 57-jährige Angehörige, die im gleichen Haus lebt, zog sich eine Rauchvergiftung zu. Der Nachbar, der sich beim Versuch, den Bereich um den Kühlschrank zu löschen ebenfalls verletzte, wurde ambulant behandelt. Beide wurden vom DRK versorgt, wie der stellvertretende Kreis-Einsatzleiter Alwin Koch mitteilte. Der Mann wurde zur Beobachtung ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.

Insgesamt war das DRK mit einem Notarzt sowie mit drei Rettungswagen im Einsatz. Der aus Böblingen herbeigerufene Rettungshubschrauber "Christoph 41" brachte den Schwerverletzten nach der Behandlung in eine Tübinger Klinik. Außerdem war die Ersthelfer-Gruppe aus Rangendingen am Einsatzort. Die Feuerwehr Rangendingen war mit fünf Fahrzeugen und 20 Mann ausgerückt. Die bei einem Hausbrand obligatorisch hinzugerufene Feuerwehrwehr Hechingen war mit dem Drehleiterfahrzeug sowie zwei weiteren Einsatzfahrzeugen und zehn Feuerwehrmännern im Einsatz. Der Einsatz wurde vom neuen Kommandanten der Feuerwehr Rangendingen, Frieder Dieringer, geleitet. Aus Balingen war sofort der stellvertretende Kreisbrandmeister Ilja Pilic nach Rangendingen geeilt. Feuerwehrseelsorger und Pfarrer Frank Steiner stand bereit und betreute die Angehörigen des in der Wohnung lebenden Mannes sowie der Familie aus dem Obergeschoss. Auch Bürgermeister Johann Widmaier war sofort am Einsatzort und machte sich ein Bild vom Geschehen.