Bilanz über die Jahre 2020,2021 und 2022 hat die Abteilung Laufen der Albstädter Feuerwehr bei ihrer Korpsversammlung gezogen.
Albstadt-Laufen - Rückschau auf drei schwierige Jahre hat die Abteilung Laufen der Feuerwehr Albstadt gehalten: Zwar, versicherte Kommandant Matthias Dapp, sei die Einsatzbereitschaft zu keiner Zeit durch Corona gefährdet gewesen, doch sei die Pandemie auch an der Feuerwehr nicht spurlos vorüber gegangen. Dem Ausbildungsstand habe sie nicht gut getan; Lehrgänge hätten nur eingeschränkt stattfinden können: Die Ausbildung zum Truppmann, Truppführer und Sprechfunker sei möglich gewesen, sonst aber nichts. Auch der Übungsbetrieb sei zurückgefahren worden, habe anfangs gar nicht und erst im weiteren Verlauf der Pandemie wieder in Kleingruppen stattgefunden.
Dennoch blickt Dapp zuversichtlich in die Zukunft; er verspricht sich besonders von der neuen Ausbildungskooperation zwischen Albstadt und Balingen Vorteile. Ferner teilte er mit, dass die hausinterne Sirene in der neuen Kita Laufen lauter gestellt werden müsse; das habe sich bei einer Räumungsübung herausgestellt. Das Jahr 2020 brachte 13, 2021 gar 28 Einsätze – Grund dafür waren unter anderem zwei Unwetterfronten über dem Dorf – und das Jahr 2022 dann 15 Einsätze. Deutlich verringert hat sich laut Dapp die Zahl der Sicherheitswachdienste, da kaum Veranstaltungen möglich waren.
Schimmel und feuchte Wände
Die Ausrüstung der Abteilung hat sich zur Freude Dapps in den vergangenen zwei Jahren verbessert; aktuell ist ein akkubetriebener Lichtmast hinzugekommen. Ein Dauerthema ist das desolate Feuerwehrhaus; auf Matthias Dapps Mängelliste stehen Schimmelbildung, feuchte Wände, die fehlende Umkleide der weiblichen Aktiven, die in die Toilette ausweichen müssten, und eine Außenansicht, die externe Gäste mit dem Wort "Armutszeugnis" kommentierten.
Lob für die Jugendarbeit
Im Anschluss an den Bericht von Schriftführer Benedikt Fritsche vermeldete Kassierer Jens Weber ein positives Jahresergebnis, Jugendleiter Adrian Lerner berichtete über die Arbeit mit acht Jugendlichen, darunter zwei Mädchen, und 18 geleistete Dienste; Rainer Saute teilte mit, dass die Altersabteilung derzeit neun Mann zähle. Michael Angele, der zweite stellvertretender Stadtbrandmeister, lobte die Jugendarbeit der Laufener und dankte für den Sicherheitswachdienst der Abteilung auf dem Ebinger Weihnachtsmarkt und ihr Engagement an mehreren Terminen in der Flüchtlingsunterkunft Meßstetten. Des weiteren hob er die Leistung der Quereinsteiger Gabriel und Samuel Marchand hervor, die die Ausbildung zum Truppmann als Punktbeste abgeschlossen hätten. Gabriel Marchand und Frederik Müller wurden von Angele zu Feuerwehrmännern, Jens Weber zum Hauptfeuerwehrmann befördert.
Die Stadt war durch ihren Ersten Bürgermeister Udo Hollauer vertreten, der die Abteilung Laufen als gut aufgestellte Mannschaft und ihre Arbeit als vorbildlich bezeichnete und versprach, das Anliegen Feuerwehrhaussanierung zu unterstützen. Thomas Kappe vom DRK Laufen-Lautlingen verwies auf die gute Kameradschaft und das gute Miteinander von DRK und Feuerwehr.
