Bürgermeisterin Annick Grassi und Kommandant Marco Nofz präsentieren den neuen MTW "Florian Waldachtal 19" der Feuerwehr WaldachtalFoto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: MTW "Florian Waldachtal 19" kommt bei Unterstützung im Hochwassergebiet zum Einsatz

Waldachtal. Am 9. Juli konnte die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Waldachtal ihren neuen Mannschaftstransportwagen (MTW) beim Hersteller abholen und in seine neue Heimat nach Waldachtal bringen. Wie auch sein Vorgänger dient das MTW "Florian Waldachtal 19" vorrangig zum Transport der Mannschaft und Gerätschaften. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen "Mercedes-Benz Sprinter 316 tdi" mit einer Leistung von 120 KW (163 PS).

Bereits in der folgenden Woche wurde das Fahrzeug erstmals eingesetzt, um die Kameraden und Menschen im Hochwassergebiet Rheinland-Pfalz zu unterstützen. "Nagelneu und gleich eingesaut", resümierte Kommandant Marco Nofz leicht amüsiert. Mit zwei Fahrzeugen steuerten fünf Feuerwehrleute zunächst Hermeskeil an und machten letztlich in Metzdorf Station. Insgesamt 23 Einsatzstellen erwartete die Einsatzkräfte vor Ort. "Das sah sehr verheerend aus", stellte Nofz fest und erinnerte an das letzte Hochwasserereignis in Tumlingen. "Wären es 200 Liter mehr Wasser und eine Stunde länger Regen gewesen, dann hätte es damals in Tumlingen genauso ausgesehen", verglich Nofz die jüngsten Ereignisse.

Knapp über 900 Kilometer hat das Fahrzeug nun schon auf dem Tacho und hat sich beim ersten Einsatz bestens bewährt, wie Nofz feststellte. "Ich bin mal gespannt, wie das funktionieren soll, wenn 2030 die E-Mobilität kommt und Verbrennermotoren verboten werden. Das wird echt spannend. Als Feuerwehr mit einem Elektroauto im Hochwassergebiet? Keine Chance", gab sich Nofz bedenklich. Auch die mit Diesel betriebenen Notstromaggregate sollen in Zukunft verboten werden.

Am neuen MTW dürfte die FFW-Waldachtal jedoch noch lange ihre Freude haben. Denn, die Fahrzeuge der neuen Generation sollen für eine 25-jährige Haltbarkeit ausgelegt sein, die älteren Fahrzeuge seien 30 Jahre haltbar. Die geringere Haltbarkeitsdauer der neuen Fahrzeuge sei auf die Dauer der Ersatzteilproduktion der Modelle zurückzuführen.