Die Villingendorfer Feuerwehr bekommt ein neues Zuhause. Der Gemeinderat stellt die Weichen für einen modernen Neubau.
Die Gemeinde Villingendorf nimmt den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Angriff. Der Startschuss wurde nun im Gemeinderat gesetzt.
Um die dauerhafte Einsatzfähigkeit der Feuerwehr sicherzustellen und den gestiegenen Anforderungen an Technik, Logistik und Sicherheit gerecht zu werden, soll der bestehende Standort verlegt werden.
Vorgesehen sei auf Wunsch der Feuerwehr ein Neubau im nordwestlichen Außenbereich von Villingendorf. Kommandant Robert Flaig habe sich bei der Standortfindung im Namen seiner Kameraden für das Areal ausgesprochen, erinnerte Bürgermeister Marcus Türk.
4400 Quadratmeter
Da sich das Areal im Außenbereich befinde, müssten planungsrechtliche Voraussetzungen geschaffen werden. Der derzeit gültige Flächennutzungsplan weise das Gebiet als landwirtschaftliche Fläche aus. Die erforderliche Änderung des Flächennutzungsplans sei entsprechend zeitaufwendig.
Der Gemeinderat nahm den Vorentwurf zustimmend zur Kenntnis. Zuständigkeitshalber habe letztendlich die Verbandsversammlung des Gemeindeverwaltungsverbands Villingendorf in seiner nächsten Sitzung die Entscheidung zu treffen, erläuterte Türk.
Im Nordwesten
Im Zuge des sogenannten Parallelverfahrens soll der Flächennutzungsplan gemeinsam mit dem Bebauungsplan angepasst werden. Die Entscheidung über den Bebauungsplan treffe die Gemeinde selbst.
Das Plangebiet im nordwestlichen Siedlungsrand der Gemeinde grenzt an die bestehende Wohnbebauung im Süden. Im Osten begrenzt der Wiesenweg die Fläche, der gleichzeitig die verkehrliche Erschließung sicherstellt.
Aufgabe der Gemeinde
Der geplante Geltungsbereich des Bebauungsplans umfasst 4400 Quadratmeter. Marcus Türk versteht die optimale Ausstattung der Feuerwehr im abwehrenden Brandschutz, der technischen Hilfeleistung sowie des Katastrophenschutzes als Aufgabe der Gemeinde.
Das bisherige Feuerwehrhaus der Feuerwehr befinde sich in zentraler Ortslage. Die baulichen Gegebenheiten am bestehenden Standort würden den heutigen und künftigen Anforderungen nicht mehr genügen.
Ist-Zustand ohne Zukunft
Begrenzte Räume, verkehrliche Einschränkungen sowie die fehlende Möglichkeit zur funktionalen Trennung von Einsatz-, Übungs- und Sozialbereichen lasse eine nachhaltige Nutzung des Bestandsgebäudes nicht mehr zu.
Mit der Aufstellung des Bebauungsplans Feuerwehrhaus sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Neubau eines modernen Feuerwehrhauses geschaffen werden. Robert Flaig, der mit Feuerwehrleuten die Sitzung verfolgte, sei im Vorfeld zu den Eckpunkten des Bebauungsplans beteiligt worden. Auch in die weitere Planung werde die Feuerwehr mit einbezogen.